Simply Move – Mobilität der Zukunft: Die Ausstellung am Flughafen

2019 gab es eine Ausstellung am Münchner Flughafen, die sehr inspirierend war. In der Ausstellung wurden Wissenschaft, Wirtschaft und Design miteinander verknüpft und zwar rund um das Thema Mobilität der Zukunft. Die Ausstellung von bayern design läuft unter dem Motto “Bayern gestaltet”.

Die Organisatoren sind sich einig: Um Erfolg auf dem Markt zu haben, muss Design immer mit bedacht werden. Ohne Design können Technologien nicht verständlich gezeigt werden. Genau das sollte die Simply Move Ausstellung auch zeigen und beweisen. Autos, die selbstständig fahren, Antriebe, die ökologisch vertretbar sind und das Überwinden von körperlichen Grenzen sind nur einige der Elemente und Komponenten, die in der Ausstellung eine große Relevanz gespielt haben. Wichtig ist auch, dass das Design aus Bayern kommt, um an der Ausstellung teilnehmen zu können.

Wenn man sich mit den Elementen der Ausstellung auseinandersetzt, dann sticht einem die Innovation der einzelnen Komponente direkt ins Auge. Unter anderem wurde ein E-Lufttaxi vorgestellt und ausgestellt. Auch eine ePaddle für Skater wurde vorgestellt. 3D gedruckte Prothesen waren ebenfalls Teil der Ausstellung.

Definitiv eine gute Idee, solche Ausstellungen am Flughafen anzubieten!

Was verbirgt sich hinter Corporate Publishing?

Was ist eigentlich Corporate Publishing und wie sieht der Prozess aus? Im Kontext von Markenidentität taucht auch der Begriff Corporate Publishing häufig auf. Dabei handelt es sich um Veröffentlichungen von Unternehmen, die in jeder Form passieren können. Aber was steckt genau dahinter? Ist Corporate Publishing nur ein weiterer Begriff für Content Marketing? Tatsächlich ist das Corporate Publishing ein sehr wichtiges Element in der Unternehmenskommunikation. Es handelt sich genauer um die Informationsvermittlung von Unternehmen, die journalistisch aufbereitet worden ist. Das Ganze ist auch als Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bekannt. Print-Medien haben hier schon immer eine große Rolle gespielt, aber natürlich ist die Rolle der digitalen Vermittlung mittlerweile relevanter geworden. Eine cross-mediale Übermittlung von Informationen ist das, was heute zeitgemäß ist. Dazu kann ein Blog zählen, aber auch ein Newsletter, der regelmäßig verschickt wird, genau wie Social Media Kanäle, die regelmäßig aktualisiert werden. Dem Adressaten soll dabei immer ein Mehrwert geboten werden. Es ist richtig spannend, sich mit der Vergangenheit des Corporate Publishing auseinanderzusetzen. Ein Kundenmagazin, das es bereits 1895 gab, war das The Furrow – A Journal for the American farmer. Das Magazin gibt es noch heute und natürlich auch als Online-Option. Immer häufiger veröffentlicht, wurde so etwas dann kurz vor dem Ersten Weltkrieg. In Zeiten des Internets sind die Optionen viel größer geworden, dafür aber auch die verschiedenen Kanäle, die man nutzen sollte. Das ist natürlich ein Mehraufwand, aber dadurch lassen sich auch viel mehr Menschen erreichen. Auch kann man über das Internet viel besser analysieren, welche Inhalte gut funktionieren und welche weniger gut. Wer Zeitungen direkt wegwirft, kann niemand nachweisen. Aber wie lange Nutzer auf einer Webseite bleiben, wie viele Menschen durch einen Instagram Post erreicht werden, all das lässt sich heutzutage leicht herausfinden. Dadurch können Inhalte angepasst und an die Nutzer optimiert werden.

Warum Screendesign heute allgegenwärtig ist

Screendesign ist eine Disziplin im digitalen Wandel, die bei der Gestaltung von Benutzeroberflächen eine wichtige Rolle spielt. In den letzten Jahren haben sich die Anforderungen an ein kreatives und gestalterisches Arbeitsumfeld stark verändert. Da alle und alles auf eine oder andere Weise mit einem digitalen Netzwerk verbunden sind und Informationen immer und überall verfügbar sind, wird immer häufiger von Webdesign gesprochen.

Screendesign – ist das wirklich nötig?

Wer wettbewerbsfähig sein will, braucht einen eigenen Webauftritt. Diese Webpräsenz, ob Landingpage, Webseite, Forum, Blog oder Online-Shop, sollte das Portfolio und die Branche des Unternehmens optimal präsentieren. Doch die Zeiten der bloßen Auskunftserteilung sind längst vorbei. Der Benutzer steht heute im Vordergrund. Im Zusammenhang mit Webdesign tauchen immer wieder neue Designbegriffe auf. Screendesign ist eines davon.

Screendesign – was ist das?

Bei der Suche nach einer eindeutigen Erklärung für den Begriff wird schnell klar, dass Eindeutigkeit im Screendesign fehl am Platz ist. Dieser Begriff kann verschiedenen Bereichen zugeordnet werden:

  • Webdesign und Grafikdesign
  • Kommunikationsdesign
  • Gestaltung digitaler Medien

Fast immer werden jedoch UI- und UX-Design im Zusammenhang mit Screendesign genannt. Um sich ein Bild vom Tätigkeitsfeld eines Screendesigners zu machen, kann man die Definition verwenden: Screendesign positioniert sich als professionelle Bildschirmoberflächengestaltung, wenn es um Websites oder Apps geht. Dementsprechend handelt es sich um eine Darstellungsart von grafischen Benutzeroberflächen.

Screendesign vs. Interfacedesign – was ist der Unterschied?

Screendesign bezeichnet die grafische Umsetzung von Displays durch ein geeignetes Layout. In diesem Zusammenhang liest man oft, dass Screendesign eine Gestaltungsform ist und es sich nur um die Umsetzung der grafischen Gestaltungselemente der Bildschirmoberfläche handelt. Andererseits muss beim Design einer Oberfläche die Funktion einer grafischen Benutzeroberfläche umgesetzt werden. Der Unterschied zwischen Form und Funktion ist jedoch oft subtil, sodass die beiden Designdisziplinen oft miteinander verflochten sind.

Corporate Design: Reicht ein Refresh oder braucht es einen Relaunch?

Wenn man an ein Unternehmen denkt, dann springt einem das Corporate Design direkt mit in den Kopf. Man kann es quasi als das Aushängeschild des Unternehmens bezeichnen. Das Corporate Design beeinflusst die Corporate Identity und die Corporate Communication. Es fließt also jede Menge Zeit in die Erstellung eines Corporate Designs. Und doch funktioniert das nicht immer ewig. Manchmal ist ein Refresh des Corporate Designs nötig und manchmal sogar ein ganzer Relaunch. Mit einem großartigen Corporate Design hat man nicht nur ein einheitliches Erscheinungsbild für ein Unternehmen, man verkörpert auch die Werte des Unternehmens. Es steht für die visuelle Kommunikation des Unternehmens. Firmenlogo, Website, Werbematerial, all das ist Teil der visuellen Außenwirkung. Gerade wenn eine Marke etabliert ist, dann ist die Corporate Identity implementiert und man denkt als Unternehmer kaum noch daran. Aber mit der Zeit kann sich nicht nur ändern, was modern ist, sondern auch die Ausrichtung eines Unternehmens, sodass die Corporate Identity vielleicht plötzlich nicht mehr gut zum Unternehmen passt und dieses nicht mehr verkörpern kann. Ein Refresh kann gut passen, wenn man merkt, dass das Corporate Design veraltet ist und nicht mehr perfekt zur Zielgruppe passt. Dabei sollte man alles gut durchdenken und immer die Werte und die Philosophie des Unternehmens im Blick behalten. Wenn man sich verschiedene und bekannte Marken anschaut, dann haben die Logos sich dort im Wandel der Zeit auch immer etwas mit verändert. Nike ist ein super Beispiel dafür. Manchmal reicht ein Refresh aber nicht mehr und es muss ein ganzer Relaunch erfolgen. Hier muss wesentlich mehr Zeit investiert werden. Ein Relaunch ist nötig, wenn man merkt, dass man von der Konkurrenz überholt wird oder es einen Wechsel auf der Führungsebene gibt, der auch eine Änderung im Unternehmen mit sich bringt. Ob Relaunch oder Refresh: Die Entscheidung sollte gut durchdacht werden.

Was steckt hinter der Zeitschrift “Bauhaus 10 – Standard”?

Die Zeitschrift “Bauhaus 10 – Standard” beschäftigt sich in ihren Ausgaben mit unterschiedlichen Themen aus dem Design. In Bauhaus 10 wird vor allem das Thema Standard aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Mit der Zeitschrift wird ein typografisches und gleichzeitig gestalterisches Experiment verfolgt. Hier wird alles ausprobiert: nur eine Schriftgröße, verschiedene Elemente, reduzierte Gestaltung, maximierte Gestaltung … Das Thema Standards ist ein sehr interessantes, das sich auf die unterschiedlichsten Lebensbereiche beziehen lässt. Zum einen machen Standards vergleichbar und setzen Vorstellungen und Voraussetzungen. Maßstäbe werden allerdings immer wieder verändert, neu verhandelt und umgeschoben. Das Bauhaus Dessau will deswegen eine Standardisierung in Architektur und Gestaltung sehen. Dadurch wird das Thema aus historischer und zeitgenössischer Perspektive betrachtet und analysiert. Deswegen wurde die Zeitschrift auch nach einem Standard gestaltet: nur Arial, nur eine Schriftgröße, automatische Zeilenabstände. Das Bauhaus war nie nur eine Schule, sondern auch eine Einstellung. Die Einstellung, dass man sich immer wieder neu erfinden kann. Dabei wurde eine Plattform für verschiedene Ideen geboten. Durch das einfache Design könnte man denken, dass die Zeitung zu simpel oder gar langweilig wirkt. Aber tatsächlich ist genau das der Knackpunkt, der das Magazin interessant macht. Man wird von nichts abgelenkt, sondern konzentriert sich nur auf die Inhalte. So wie man es von anderen Zeitungen gar nicht kennt, wo eine Überschrift die andere jagt und ein Bild bunter ist als das nächste. Das alles ist ein Experiment, das zur Analyse einladen will.

So beeinflusst das Brand Design eine Marke

Von Relaunch bis hin zur Modernisierung einer Marke hört man ständig, dass eine Brand sich zu diesem Schritt entschieden hat und oft auch von einer Markenagentur bei dem Prozess begleitet wird. Aber wieso ist die Modernisierung eines Brand Designs eigentlich notwendig? Repräsentiert dies nicht die Identität eines Unternehmens? Brand Design und Corporate Design hängen zwar zusammen, stehen aber nicht für genau dasselbe Konzept. Das ist wichtig zu beachten, weil es häufig als synonym angesehen wird. Das Corporate Design ist, was das Unternehmen vollumfänglich repräsentiert und zwar auf visuelle Art. Anhand des Designs sollte die Zielgruppe direkt auf die Marke schließen können, an deren Portfolio erinnert werden und vielleicht sogar an die Werte des Unternehmens denken. Das Corporate Design spielt eine große Rolle in vielen Marketingaktionen, genau wie auf Messen und der Webseite des Unternehmens. Auch das Firmenlogo ist Bestandteil des Corporate Designs. Hier kommt dann oft auch das Brand Design ins Spiel. Wenn man zum Beispiel an IKEA denkt, dann werden den meisten direkt bestimmte Assoziationen einfallen. Schweden, die blaue Einkaufstüte, das Logo … Hier ist das Corporate Design auch die Marke und das Brand Design geht Hand in Hand mit dem Corporate Design. Anders ist es bei Nivea. Hier denkt man an die Blechdose und vielleicht den Duft und auch die Konsistenz der Creme. Aber denkt man da automatisch auch an Beiersdorf AG? Nivea ist hier eine Marke mit einem ganz eigenen Brand Design. Das ist der wichtige Unterschied zwischen beiden Konzepten. Die Ausarbeitung von Brand Design und auch Corporate Identity brauchen Zeit und Konzentration, genau wie eine Prise Kreativität. Auf den ersten Blick könnte man denken, dass sich halt für eine Farbe und einen Font entschieden wird, aber dahinter stecken viel mehr Überlegungen, die die Zielgruppe und die Werte des Unternehmens mit einschließen. Deswegen nehmen Firmen sich so häufig Agenturen zur Hilfe, um Unterstützung bei dem Prozess zu bekommen.

Wie ging es nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem deutschen Design weiter?

Der Zweite Weltkrieg hat alles in Deutschland beeinflusst. So auch die Kunst. Den Beginn der Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg kann man im Jahr 1953 erkennen, da hier zwei wichtige Institutionen der Kunst in Deutschland gegründet worden sind. Zum einen die Hochschule für Gestaltung Ulm, die als Nachfolger der Bauhaus-Schule gilt. Diese wurde von den Nationalsozialisten geschlossen. Leider gibt es die Hochschule heute nicht mehr, sie musste 1968 aufgrund hoher Verschuldung schließen. Die zweite Institution gibt es auch noch heute. Es handelt sich um den Rat für Formgebung, der auf Initiative des Deutschen Bundestages gegründet wurde. Der Auftrag der Institution war es damals, die deutsche Designlandschaft zu fördern und zwar als relevanten Wirtschafts- und Kulturfaktor. Auch heute ist der Rat für Formgebung noch sehr relevant und eins der führenden Kompetenzzentren für Kommunikation und Markenführung im Design-Bereich. Das Ganze wird als gemeinnützige Stiftung organisiert. Es gibt Wettbewerbe, Ausstellungen, Seminare, Konferenzen und verschiedene Publikationen. Zudem unterstützt das Institut Nachwuchs im Design auf vielen Ebenen. Das Institut ist sehr wichtig für die Designszene von Deutschland. Hier wird auch der German Design Award vergeben. Jedes Jahr bewerben sich mehr Menschen um den Award. Mittlerweile sogar mit internationalen Projekten. Das zeigt die Relevanz der Auszeichnung. Die Jury besteht aus 45 Experten und es gibt Auszeichnungen in den folgenden Kategorien:

  • Special Mention
  • Winner
  • Gold

Der Wettbewerb ist in  Excellent Product Design und Excellent Communication Design aufgeteilt. Nicht zu vergessen auch die Sonderpreise für German Design Award Newcomer. Eine besondere Designer Persönlichkeit wird zudem jährlich mit dem German Design Award Personality geehrt. Alle Finalisten dürfen ihre Arbeiten in einer Ausstellung in Frankfurt ausstellen, was auch schon eine große Ehre ist.

So kann man den kreativen Schaffensprozess fördern

So gut wie jeder, der kreativ ist, stand schon vor der Herausforderung, dass die Kreativität einfach nicht fließen will. Man kommt nicht in den Flow. Was kann man dann tun? Gerade Menschen, die ihr Geld mit kreativer Arbeit verdienen, wissen, dass Effizienz und Zeitersparnis etwas sind, das immer wichtig wird. Dem kreativen Prozess helfen diese Aussichten aber nicht unbedingt. So gut wie jeder arbeitet heute nur noch digital, richtige Notizblöcke und Stifte werden kaum noch genutzt. Dabei kann ein Notizblock und das Gekritzel darauf richtig dabei helfen, den kreativen Prozess anzukurbeln. Und falls man unbedingt papierlos arbeiten will, kann man auch digital kritzeln. Auch bekannt als Scribbeln kann der Prozess die persönliche Kommunikation und den Schaffensprozess ungemein verbessern. Schon im Kundengespräch kann man statt Notizen aufzuschreiben, direkt Ideen kritzeln und diese Kritzeleien dann bei der Arbeit als Stichpunkte für sich nutzen. Das Scribbeln dient dann sozusagen als Brainstorming auf visuelle Art und Weise. Man kann Kunden vor dem Kundengespräch auch aufklären, was man da kritzelt, damit dieser nicht denkt, dass man nicht zuhört oder ihn gar nicht ernst nimmt. Bei diesen Scribbles sollte man impulsiv arbeiten und nicht an Perfektion denken. Es sind nur Ideen, die dahin gekritzelt werden und die bei der letztendlichen Arbeit als Stütze dienen können. So stellen Designer auch gar keinen Perfektionsanspruch an ihr Scribble, was auch dabei hilft, der Kreativität ihren freien Lauf zu lassen. Man braucht dafür auch kein Stift und Kein Papier, immerhin gibt es eine große Auswahl an Grafiktabletts, die sich auch hervorragend zum Scribbeln anbietet. So kann man den kreativen Denkprozess ankurbeln und die Ideenfindung fördern. Nicht mit einem leeren Blatt Papier an einem Auftrag zu sitzen, sondern schon Ideen auf Papier (oder auf dem Tablet) zu haben, kann sehr hilfreich sein.

Woher bekommen Designer ihre Ideen?

Immer wieder wird man auf jeder Ebene im Leben mit Trends konfrontiert. So geht es natürlich auch Designern, aber viele dieser Designer ebnen den Weg für eben jene Trends. Woher nehmen Designer und Künstler ihre Ideen und ihre Inspirationen? Oft liegt das Interesse von Designern am Design schon in der Kindheit. Tom Foley ist zum Beispiel ein Designer, der Schriftarten entwirft und sagt in Interviews, dass er schon seit seiner Kindheit Interesse an verschiedenen Handschriften hatte. Oft können wir unsere Interessen aus der Kindheit also ruhig als Wegweiser für die Zukunft nehmen. Man sollte als Künstler seine Nische finden. Was macht einem Spaß, für welche Art von Kunden arbeitet man gerne? Manche lieben es, mit großen Kunden zu arbeiten, andere arbeiten lieber etwas intimer mit kleinen Kunden. Gerade am Anfang der Karriere muss man sich bewusst machen, dass man auch Aufträge annehmen muss, die einen vielleicht nicht inspirieren, aber die eben die Miete zahlen. Man sollte nur nie damit aufhören auch Dinge zu tun, die wirklich der Leidenschaft entspringen. Denn da bekommt man die meisten Ideen und kann seine Kreativität auch richtig ausleben. Als Designer muss man immer dazu bereit sein, sich zu entwickeln und zu reflektieren. Nur so kann man neue Inspiration finden und realistisch gesehen kann man auch nur so immer wieder neue Aufträge bekommen. Außerdem ergibt es Sinn, sich Helden zu suchen, die auch in einer ähnlichen Branche arbeiten und von denen man Inspiration ziehen kann. Manchmal ist es gar nicht die Arbeit selbst, die dann inspirierend ist, sondern die Persönlichkeit oder der Tatendrang der Person. Außerdem ist es eine gute Idee, mit so vielen Menschen wie nur möglich zu arbeiten, denn von jedem anderen Designer kann man etwas lernen. Von Technik bis zur Arbeitsmoral: immer neue Kontakte zu knüpfen, hält die Inspiration am Leben.

Wie sieht der Alltag eines Type-Directors aus?

Jan Hendrik Weber ist Type Designer bei Monotype-Studio. Aber wie gestaltet sich eigentlich der Alltag eines Type-Designers und Directors? Auf jeden Fall muss man sich sehr gut mit der Marke und der Markenidentität auskennen, für die man arbeitet. Jan Hendrik Weber hat für die unterschiedlichsten Unternehmen gearbeitet und viele Exklusivschriften entworfen, bevor er bei Monotype angefangen hat. Unter anderem für Bentley und Canyon. Wenn er einen neuen Kunden hat, dann setzt er sich zunächst intensiv mit der Marke und auch der Seele dieser auseinander. Nur so kann er die Marke wirklich verstehen. Ein Type-Designer muss genau wissen, wofür ein Unternehmen steht. Auch Werte und Philosophie sind Teil dieser intensiven Recherche. Er besucht dabei immer die Zentrale eines Unternehmens, um dieses so gut wie möglich und auf jeder Ebene zu verstehen. Er versetzt sich zudem in die Position des Kundens, bevor er mit der Arbeit und dem Projekt beginnt. Als Beispiel ist die Unitext Schriftart. Bei der Entwicklung stand im Fokus, zu den Bedürfnissen der Kunden zu passen. Inspiration für seine Arbeit findet er in Musik, Büchern, Reisen und auch in Gesprächen mit unterschiedlichen Menschen. Inspiration lässt sich überall finden. Neugier ist der Antreiber für Inspiration. Dabei bleibt es immer wichtig, einzigartig zu denken. Sich nicht immer zu wiederholen und die eigenen Grenzen zu erkunden.