Das Ende von Type1

Das Ende von Type1: Hochwertiges Design mit Schriften

 

In der Welt des Designs sind Schriften von unschätzbarem Wert. Sie sind das grundlegende Element jeglicher visuellen Gestaltung und tragen maßgeblich zur Ästhetik und Lesbarkeit eines Designs bei. Hochwertiges Design mit Schriften erfordert ein tiefes Verständnis für Typografie-die Auswahl und Mischung von Schriften. In der Vergangenheit waren Type1-Schriften eine beliebte Wahl für Designer, sind heutzutage aber nicht mehr am Puls der Zeit.

 

Limitationen bei Type1-Schriften

 

Type1-Schriften haben eine wichtige Rolle in der Geschichte des Schriftdesigns gespielt. Mit der Einführung der PostScript-Sprache durch Adobe Systems wurden Type1-Schriften zu einer wegweisenden Technologie für das Desktop-Publishing. Sie ermöglichten hochwertiges Design mit Schriften, das für den Druck und den Bildschirm gleichermaßen geeignet war. Doch mit der Zeit sind ihre Beschränkungen immer deutlicher geworden. Ein wiederkehrendes Problem bei Type1-Schriften ist der „Sägezahneffekt“. Dieser Effekt tritt auf, wenn die Schriftarten unscharf und pixelig erscheinen, insbesondere bei kleinen Schriftgrößen oder niedriger Auflösung. Dadurch wird die Lesbarkeit beeinträchtigt, und das Erscheinungsbild des Designs leidet. Hochwertiges Design mit Schriften erfordert scharfe und klare Buchstabenformen, um eine klare Kommunikation zu gewährleisten.

 

Die Zeit ist reif für einen Wandel

 

Es ist längst Zeit, den Zugriff auf hochwertiges Design mit Schriften zu vereinfachen und die Ära von Type1-Schriften hinter sich zu lassen. Moderne Schriftformate bieten eine Fülle von Optionen, um den gestalterischen Horizont zu erweitern. Designer konzentrieren sich darauf, die Botschaft klar und effektiv zu vermitteln, ohne dabei auf die ästhetische Wirkung zu verzichten. Um den Herausforderungen von Type1-Schriften zu begegnen, legen Designer ihr Augenmerk auf einprägsame Typografie und gesteigerte Lesbarkeit. Moderne Schriftformate wie OpenType (OTF) und TrueType (TTF) bieten hierfür die Lösung. Diese Formate erlauben es, ein hochwertiges Design mit Schriften zu gestalten, das auf kreative Weise Ligaturen, alternative Glyphen und eine umfangreiche Zeichenauswahl nutzt. Dadurch können Designer einzigartige Schriftkombinationen erstellen und ihren Designs eine persönliche Note verleihen, die den Inhalt wirkungsvoll präsentiert. Die Bedeutung von hochwertigem Design mit Schriften erstreckt sich über verschiedene Bereiche des Grafikdesigns und der visuellen Kommunikation. Ob für Printmedien, Webseiten, Logos oder Markenidentitäten, die gekonnte Schriftwahl beeinflusst maßgeblich die Wahrnehmung und den Erfolg eines Designs. Die vielfältigen Möglichkeiten moderner Schriftformate sollten erkundet und die kreativen Potenziale voll ausgeschöpft werden. Durch einprägsame Typografie und gesteigerte Lesbarkeit können Designs geschaffen werden, die ihre Zielgruppe fesseln und eine nachhaltige Wirkung erzielen können. Das Ende von Type1-Schriften ist der Beginn einer neuen Ära der Typografie. Mit einem klaren Fokus auf hochwertigem Design, einprägsamen Schriftarten und gesteigerter Lesbarkeit stehen Designer vor der Möglichkeit, ihre kreativen Projekte auf ein neues Niveau zu heben. Es ist an der Zeit, den Zugriff auf Schriften zu vereinfachen und sich von den Limitierungen der Vergangenheit zu befreien. In den Händen der Designer, die mutig neue Wege beschreiten und mit modernen Schriftformaten fesselnde Designs kreieren, liegt die Zukunft des Schriftdesigns.

Change – neues Leben für die bewährte Schriftart

„Change“ wurde ursprünglich als Schriftart für die Kampagne Be Berlin verwendet. Um jedoch ihr volles Potenzial ausschöpfen zu können, hat die Berliner Foundry Fontwerk zusammen mit dem Typedesigner Alessio Leonardi dieses besondere Beispiel regionaler Schriftkultur auf eine neue Ebene gehoben.

Das Konzept von „Change“: Spracherweiterung und Ergänzungen

Typedesign-Profis haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Schriftfamilie komplett neu zu überarbeiten und Designern weltweit zur Verfügung zu stellen. Der Fokus ihrer Optimierung lag zunächst auf der Familie Change Sans, für die die Kreative einige Änderungen vorgenommen haben:

  • die Anzahl der Linienstärken von 5 auf 11 erhöht und noch besser aufeinander abgestimmt
  • mit neuen Extremen zugunsten von mehr Flexibilität an die Grenzen der Formen gegangen: SemiBold, Bold, Thin, Hairline, ExtraLight, Light, Regular, Medium, Black, ExtraBlack, ExtraBold
  • Um den Weißraum der Innenflächen und um die Symbole exakt zu kontrollieren, wurde die ganze Familie anhand von drei Mustern mit modernen Instrumenten und unter Berücksichtigung erhöhter Anforderungen neu aufgebaut

Mit der erstmals verfügbaren Variable-Schrift lassen sich alle Nuancen der extra Strichstärke zwischen den Extremen Hairline und ExtraBlack einstellen. Der Zeichensatz von Change wurde im Rahmen ihrer Wiederbelebung ebenfalls erhöht. Dies gilt auch für Glyphen für nicht-lateinische Sprachen, die überprüft und getestet wurden. So überarbeitete Amelie Bonet die griechische Sprache und Kyrillisch und Donny Truong – die vietnamesische Sprache. Schließlich sorgen Kapitälchen in allen Größen für typografische Abwechslung.

Sehenswerte Funktionen

Eine Besonderheit des neuen Change-Looks ist, dass die Laufweite mit zunehmender Strichstärke abnimmt. Das bedeutet, dass ein fetter Stil wie ExtraBold weniger Platz einnimmt als ein dünner Stil wie Light. Dadurch wird ein harmonischerer Weißraum der Innenräume und Abstände der Buchstaben erreicht. Fontwerk und Alessio Lombardi planen auch, die Change-Familie in naher Zukunft mit brandneuen Monospace- und Icon-Fonts zu ergänzen. Die neue Version ist exklusiv bei Fontwerk erhältlich.

Die Königin der Serifenschriften

Caslon

 

Wenn es darum geht, eine Schriftart zu wählen, die sowohl historisch relevant als auch modern anwendbar ist, kann kaum eine andere Typografie mit der schlichten Eleganz und Bedeutung von Caslon mithalten. Als Synonym für Vertrauenswürdigkeit und Raffinesse hat diese Schriftart die Landschaft des Drucks und Designs für Jahrhunderte geprägt. Caslon, eine Serifenschriftart, die im 18. Jahrhundert eingeführt wurde, zeichnet sich durch ihre klaren, gut definierten Serifen und ihren ausgeglichenen Kontrast zwischen den dicken und dünnen Strichen aus. Eine der auffälligsten Eigenschaften der Caslon-Typografie ist die markante Schrägstellung des „e“, das oft ein wenig geneigt erscheint, sowie das robuste „a“ mit seiner kugelförmigen Form.

 

Der Meister dahinter: William Caslon

 

William Caslon, geboren im Jahr 1692, war ein englischer Graveur, der später als der Vater der englischen Typografie bezeichnet werden sollte. Sein Einfluss begann 1725, als er seine erste Schrifttype schuf, und wuchs schnell, da ihm die Lesbarkeit und Schönheit seiner Entwürfe viele Anhänger einbrachte. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war der Name Caslon in England so gut etabliert, dass es hieß: „Wenn es der Stil nicht vorgibt, ist es Caslon“.

 

Die Vorzüge von Caslon

 

Caslon ist Zeitlos. Die Schrift hat den Test der Zeit bestanden und auch nach Jahrhunderten bleibt ihre Ästhetik ansprechend und ihre Funktion relevant. So verwenden Marken, die eine historische, vertrauenswürdige und etablierte Präsenz vermitteln möchten, Caslon. Der traditionelle, zugleich aber auch moderne Charakter der Schrift wirkt klassisch, dennoch zeitgemäß und gibt der Schrift einen unvergleichlichen Charakter. Caslon ist vielseitig. Obwohl sie in der Zeit des Buchdrucks entstand, passt Caslon perfekt in die moderne Designwelt und kann in einer Vielzahl von Medien verwendet werden. Im Buchdesign ist sie wegen ihrer Ästhetik und der leichten Lesbarkeit, aufgrund von starken Serifen und klarem Kontrast zwischen den Strichstärken auch bei kleineren Schriftgrößen eine beliebte Wahl für Fließtexte. Im digitalen Design eignet sich Caslon insbesondere für Headlines oder längere Texte, die ein Gefühl von Eleganz und Tradition vermitteln sollen. Insgesamt hat die Caslon-Typografie in der Designwelt einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen. Ihr Einfluss erstreckt sich über Jahrhunderte, und sie bleibt eine der wichtigsten und geschätzten Schriftarten in der Geschichte der Typografie. Für Designer, die nach einer Schrift mit Charakter und Geschichte suchen, bleibt Caslon eine der besten und überzeugendsten Optionen.

Rumiko von TypeMates: Flexibler Font, mehr Authentizität

TypeMates hat Rumiko kürzlich der Welt vorgestellt. Diese flexible Schrift von Natalie Rauch zielt darauf ab, Branding und digitalen Projekten mehr Authentizität und Individualität zu verleihen. Rumiko Sans Font ist als dynamischer Allrounder konzipiert, dessen fließende Formen einen harmonischen Zusammenhalt widerspiegeln und Kreativen Raum geben, ihre Individualität auszudrücken.

Rumiko-Konzept – Kreativität vs. Lesbarkeit

Anfangs bietet das Schriftpaket Benutzern 2 Font-Familien – Rumiko Sans und Rumiko Clear. Jede der beiden hat 6 Strichstärken und entsprechende Kursivschriften:

  • Rumiko Sans ist als flexible und vielseitige Schrift konzipiert, mit fließenden Formen, die viel Raum für Kreativität lassen. Buchstaben wie „a“, „y“, „P“ und „K“,unterstreichen den starken Charakter und gleichzeitig die Freundlichkeit der Schrift und laden zum Entspannen und Verweilen ein.
  • Rumiko Clear konzentriert sich mehr auf zielgerichtetes Lesen. Diese Schriftfamilie ist auf maximale Lesbarkeit auf digitalen Gadgets orientiert. Rumiko Clear soll Sympathie für die virtuelle Welt hervorrufen.

Gleichzeitig bieten „Rumiko Sans“ und „Rumiko Clear“ die gleiche Anzahl an Kursiven. Dieser Stil dient also als eine Art Bindeglied und Konstante zwischen den beiden Schriftfamilien. Rumiko bietet einen umfangreichen Zeichensatz und unterstützt über 200 Sprachen. Designer finden hier auch einige nützliche Symbole, Icons, Dingbats, Pfeile und eine Reihe freundlicher Emoticons.

So kann man das digitale Meisterwerk kaufen

Die beiden Font-Familien Rumiko Clear und Rumiko Sans waren bis Ende September 2022 im Pack für jeweils 99 EUR auf der TypeMates-Webseite erhältlich. Es war ein reduzierter Preis, während der reguläre Preis 249 EUR betrug. Heute sind diese Schriften leicht im Preis gestiegen und für 299 EUR zu haben. Einzelne Schriftarten können für 59 EUR erworben werden. Gleichzeitig stehen sogar Demofonts zum Download bereit, damit Designer diese kostenlos ausprobieren und die richtige Entscheidung treffen können. Neben Rumiko bietet TypeMates viele weitere kreative Optionen.

Identity Letters führt Designer in die neue Typefoundry ein

Alles auf dieser Welt hat seine eigene Form und Individualität. Dies gilt auch für Schriftarten. Typedesigner Moritz Kleinsorge hat mit Identity Letters seine eigene digitale Werkstatt eröffnet, in der er präzisionsgeschnittene Schriften und lizenzierte Modelle anbietet.

Identity Letters als Revolution im Typedesign?

Hier stehen zunächst 11 Fonts von Moritz Kleinsorge zur Verfügung. Einige von ihnen haben bei Designern und Entwicklern bereits an Popularität gewonnen. So steht beispielsweise die Allrounder-Superfamilie auf mehreren Bestsellerlisten.

Wo soll man anfangen? – Compiler wäre eine gute Option

Diese Font-Familie wurde erst kürzlich bei Identity Letters veröffentlicht. Humanistische Sans Serif inspiriert von Konsolenschriften und kombiniert erfolgreich große Höhe mit charakteristischen Serifen auf einzelnen Buchstaben. Serifen sind der Ästhetik monospaced Fonts entlehnt und auch in der Programmierumgebung zu sehen. Die Compiler-Schriftart wird durch vertikale Strichenden ergänzt, die es Kreativen ermöglichen, die Schrift gleichmäßig anzupassen. Als Ergebnis erhalten Designer eine lesbare Schriftart, die sich ebenso hervorragend für kleinere Größen eignet.

Ein Stil – zwei Familien

Gleichzeitig bietet Compiler 2 Schriftfamilien an. Zusätzlich zur regulären Familie können Entwickler die Compiler Plain-Familie verwenden. Ihr Unterschied ist das Fehlen von Serifen. Beide Schriftfamilien können kombiniert werden: Die reguläre Compiler für Schaugrößen und die Plain Compiler für Brottext sind eine gute Wahl.

Kreativen stehen 8 Styles in 4 Optionen zur Verfügung:

  1. Aufrechte
  2. Aufrechte Plain
  3. Kursive
  4. Kursive Plain

Es gibt also insgesamt 32 Schnitte. Jeder bietet über 900 Glyphen. Dazu gehören Mediävalziffern, tabellenoptimierte und proportionale Zahlen und Kapitälchen.

Welche Lizenzmodelle sind verfügbar?

Entwickler haben die Wahl zwischen zwei verschiedenen Lizenztypen:

  • Die Desktop- und Web-Nutzung sind in der Studio-Lizenz enthalten
  • Die Publisher-Lizenz umfasst auch die Verwendung von Schriftarten in Apps, Broadcasting und E-Books

Der Preis errechnet sich aus der Anzahl der Arbeitsplätze. Alle anderen Faktoren wie App-Downloads, Domains oder Seitenaufrufe sind in keiner Weise eingeschränkt. Ein Compiler-Einzelschnitt ist ab 40 EUR in der Studiolizenz erhältlich. Gleichzeitig können Designer die gesamte Schriftfamilie mit allen 32 Schriften für 209 EUR erwerben.

Wichtige Trends im Schrift-Design

Trends entwickeln sich stetig weiter. Neue Designs kommen hinzu, alte werden ausgetauscht und noch ältere tauchen wieder unter den neuen Trends auf. Das ist nicht nur in der Mode oder im Interior so, sondern auch in der Schriftgestaltung. Jedes Jahr gibt es Trend-Reports mit Prognosen und Analysen. Und so auch im Bereich der Typografie. Hier werden Entwicklungen im Bereich Design und Gestaltung festgehalten. Dazu werden die Arbeiten von Marken und Agenturen verglichen und zwar auf einem weltweiten Level. Auch das Monotype Studio bereitet jedes Jahr einen Type Trends Report vor, der sich als sehr umfassender Leitfaden beschreiben lässt. Hier werden Kultur, Kunst und Wirtschaft miteinander in Verbindung gebracht. Auch neue Technologien finden hier ihren Platz. Unsere Gesellschaft trägt einen großen Beitrag an den Trends. Pandemie, die Umwelt, all das spiegelt sich in den Trends wider. Dass sich die Zeit durch die Pandemie verlangsamt hat, all das kann man in den Trends wiederfinden. Soziale Medien treiben den Wandel an, aber auch Nostalgie spielt eine Rolle. Ist es nicht faszinierend, dass sich all das in Trends wiederfinden lässt und somit auch in Schriftarten? Alles, was man in seiner Umwelt sieht, wurde durch etwas anderes beeinflusst. Selbst die Schriftarten, mit denen wir immer wieder konfrontiert sind. So entwickeln sich eben Trends. Feine und schlanke Schriftarten finden sich immer mehr wieder. Der Blick bei Schriftarten ist immer auf die Zukunft gerichtet. Influencer tragen einen großen Teil dazu bei. Trend Reports sind einfach immer sehr spannend, um sich auf die nächste Zeit einzustimmen und die vergangene Zeit zu reflektieren.

Schrift als Wettbewerbsvorteil für Marken

Das Research Institute of Applied Neuroscience hat gemeinsam mit Partnern die emotionale Wirkung von Schrift auf das Branding untersucht. Damit wurde die erste Studie der Öffentlichkeit vorgestellt, die den Einfluss der Schrift auf die Entstehung und Botschaft von Marken belegt.

Jede Schriftart hat ihren eigenen Charakter

An dem Forschungsprozess waren 400 Personen beteiligt, die 3 Arten von typografischen Vorlagen erhielten:

  • einzelne Wörter
  • einen Satz, der diese Wörter enthält
  • eine Aussage, die die Wörter plus den Markennamen enthält

Gleichzeitig wurden für die Textkombinationen 3 moderne Schriftarten gewählt:

  1. Cotford – kontrastreiche Serifenschrift
  2. FS Jack – humanistische Sansschrift
  3. Gilroy – geometrische Sans

Diese Schriftarten sind Markenschriften bekannter Marken sehr ähnlich, wurden jedoch nicht mit ihnen in Verbindung gebracht. So planten die Forscher, spontane Assoziationen zu bekommen. Die Teilnehmer der Studie bewerteten Textkombinationen anhand einer Reihe emotionaler Kriterien. Ihre Aufgabe war es, festzustellen, wie einprägsam, aufrichtig, selbstbewusst oder vertrauenswürdig sie wirken. Nachfolgend die interessantesten Ergebnisse der Studie.

#1 Schrift macht die Markenbotschaften erkennbar

Serifenschriften im Catford-Stil werden seit langem von Vermarktern und Grafikdesignern in der Mode- und Luxuswelt wahrgenommen. Denn die unbewusste Reaktion der Menschen wird durch jahrelange visuelle Prägung diktiert. Studien haben auch gezeigt, dass Cotford Display Regular die positive Wahrnehmung des Wortes „Qualität“ durch die Testpersonen erhöht. FS Jack Regular mag eine trockene, groteske Schrift sein, aber die zweistufigen Formen der Kleinbuchstaben g und a, die typisch für den humanistischen Schriftstil sind, haben einen erheblichen Einfluss auf die positive Verbraucherresonanz.

#2 Schriften können dem Leser ein Gefühl der Sicherheit vermitteln

Die Befragten schrieben dem in FS Jack Regular getippten Wort „Vertrauen“ ein erhebliches Maß an Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit zu. Laut der Umfrage erhöht die geometrische Schriftart Gilroy Bold, die von vielen bekannten Marken verwendet wird, die Wahrnehmung von Slogan-Ehrlichkeit um 5%.

Interessante Fakten:

  • Das in Cotford Display Regular eingeführte Wort „Qualität“ verbessert das Vertrauen um 9%, die Relevanz um 13% und die Bekanntheit um 10%.
  • FS Jack Regular führt zu einer Steigerung der Innovationswahrnehmung um 9%, der Markenbekanntheit um 7% und der Auffassung einzigartiger Wörter um 3%.
  • FS Jack Regular erhöht das Vertrauen um 12%.

Forschungsergebnisse unterstützen auch die Vorstellung, dass Buchstaben, die eher kalligrafisch als geometrisch erstellt wurden, eine tiefere emotionale Reaktion hervorrufen.

Was ist Amalia und was hat die Raiffeisen Bank damit zu tun?

Viele Firmen entwickeln ihre eigenen Schriftarten, die dann nur von ihnen genutzt werden können und somit eine wichtige Rolle in der Corporate Identity und dessen Design spielen. So hat es jetzt auch die Raiffeisen Bank gemacht und mit der Schriftart Amalia ihre erste eigene Hausschrift implementiert. Zuvor verwendete die Bank Open Sans und andere häufig genutzte Schriftarten, Amalia steht damit also für einen großen Wandel in Richtung Individualität. 2018 begann die Neuentwicklung des Brandings und Amalia ist ein wichtiger Teil davon. Wichtig war der Bank der internationale Zeichensatz sowie die Vielsprachigkeit der Schriftart. Das Monotype Studio half der Bank bei der Entwicklung, aus der dann die Exklusivschrift Amalia hervorging.

Cotford – eine knallharte und frische Serifenschrift

Die neue Font-Familie wurde vom Typedesigner Tom Foley und Monotype Studio entworfen. Dank einem variablen Ansatz bietet sie Designern unzählige Gestaltungsoptionen.

Cotford: emotional und modern für das digitale Jahrhundert

Cotford ist ein neuer Schriftstil, der eine feine Gestaltungsform und Liebe zum Detail hervorhebt. Diese von Typedesigner und Direktor des Monotype Studios Tom Foley entworfene Serifenschrift des heutigen Zeitalters erfüllt die Anforderungen der digitalen Ära und harmoniert perfekt mit modernen Designs.

Wie entstand die Idee zu „Cotford“?

Die digitale Transformation hat für die meisten Marken einen Bedarf an flüssigeren und vielseitigeren Schriftarten geschaffen. Moderne Fonts sollten zugänglich, klar sowie persönlich  und einzigartig sein. Außerdem sollten sie Zuverlässigkeit bieten. Vor diesem Hintergrund hat Tom Foley Cotford entwickelt. Die Hauptidee war, eine moderne, zuverlässige und vielseitige Serifenschrift zu schaffen, die die Erwartungen der heutigen Kreativen und Unternehmen erfüllt.

Wie die Schriftart erstellt wurde

Das Projekt Cotford beschäftigt den Autor seit 2014. Die Idee entstand damals, wurde aber ständig erweitert und weiterentwickelt, da unablässig neue Funktionen hinzugefügt wurden. Die nützliche und einzigartige Cotford-Schriftfamilie wurde aus klassischen Schriftdesigns unter Berücksichtigung moderner Trends und unter Verwendung nachhaltiger Schrifttechnologien erstellt. Der elegante Font verkörpert Konsequenz, Hochwertigkeit und perfekte Leistung sowohl in statischer als auch in variabler Gestaltungsform. Cotford liefert das perfekte Stilgefühl für Wortmarkendesign oder redaktionelles Layout und macht eine UI, Headline oder Animation auch im Responsive Design zu einem positiven Erlebnis.

Für wen ist die Cotford-Schriftfamilie geeignet?

Cotford wurde mit Blick auf Vielseitigkeit entwickelt und bietet eine Vielzahl von Text- und Display-Schriftartenoptionen, die Kreativen eine große Auswahl an Gewichten und visuellen Größen bereitstellen. Doch die größte Anziehungskraft des Fonts liegt in seiner Einfachheit. Die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten in einer relativ kleinen Schriftfamilie eignen sich perfekt für das Branding und sorgen für einen eigenartigen Markenstil. Einzelne Stile der Cotford-Fontfamilie sind für jeweils 55 Euro erhältlich. Das Cotford Full Family Package ist für 395 Euro erhältlich. Einzelne variable Schriften können Designer für 197 Euro erwerben.

Signature Schriften – beliebt und zum Download verfügbar

Fonts, die aussehen, als wären sie ausdrucksstark handschriftlich geschrieben, haben viele Verwendungsmöglichkeiten. Manchmal sehen sie sogar aus wie Unterschriften. Einige von ihnen sind sehr beliebt und stehen zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Individuelle „Handschrift“ der Marke

Signature Fonts werden normalerweise als Schriften gruppiert, die einen deutlichen handschriftlichen Charakter haben. Aufgrund ihres Stils werden sie oft mit Signaturen verglichen. Die Lesbarkeit solcher Schriften tritt in den Hintergrund. Die Hauptaufgabe von Signature Font-Designern besteht darin, stilvolle und ausdrucksstarke Schriften zu erstellen, die eine bestimmte Atmosphäre oder einen individuellen Charakter vermitteln. Solche Fonts können auch mit anderen Schriftarten kombiniert werden.

Wo Signature Schriften anwendbar sind

Signature Fonts werden in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Sie werden oft Teil der Corporate Identity und in Firmenpostkarten oder E-Mails verwendet. Diese Schriftarten können einen großen Einfluss darauf haben, wie ein Unternehmen und eine Marke von Kunden wahrgenommen werden. Aber neben der Wahl des Stils lohnt es sich, andere Gestaltungselemente wie Farbe und Muster zu berücksichtigen. Außerdem gibt es einiges zu beachten.

Signature Schrift: Highlights der Auswahl

Es mag nicht so gravierend erscheinen, aber die falsche Wahl der Signature Schrift kann zu falschen Konsequenzen führen:

  • Wenn eine Schriftart nicht websicher ist, ist sie möglicherweise nicht auf allen E-Mail-Plattformen oder Browsern verfügbar. Wenn dies der Fall ist, greifen Browser auf die Standardschriftart zurück, was das Typedesign beeinträchtigen kann
  • Ist die Schrift zu schnörkelig, kann sie den Eindruck von Unprofessionalität erwecken oder die Marke weniger vertrauenswürdig erscheinen lassen
  • Wenn die Schriftart schwer lesbar ist, werden sich die meisten Benutzer möglicherweise weigern, den Inhalt zu lesen

Schriftarten sagen viel über eine Marke sowie das Unternehmen und die Branche als Ganzes aus, daher ist die Wahl des richtigen Signature Fonts wichtig.

Tipp: Viele Signature Schriften stehen bei verschiedenen Diensten zum kostenlosen Download zur Verfügung.