Ein Spiel aus Tradition und Modernität

Mrs Eaves

 

Tauchen wir ein in die Welt der Schriften und treffen auf eine ganz besondere Dame: Mrs Eaves. Diese zarte und feine Schriftart hat eine spannende Geschichte und viele Geheimnisse zu bieten. Gemeinsam entdecken wir ihre Besonderheiten und lernen den kreativen Kopf dahinter kennen. Mrs Eaves ist eine Schriftart, die moderne Elemente mit traditionellem Design verbindet. Sie gehört zur Familie der „Old Style“ Serifenschriften und hat weiche, runde Kurven. Ihre besonderen Buchstabenformen lassen Texte elegant und freundlich wirken.

 

Was macht Mrs Eaves so besonders?

 

Jeder Buchstabe in Mrs Eaves hat seine eigene Persönlichkeit. Besonders auffällig sind die kurzen Serifen, die kleinen Füßchen an den Buchstaben. Sie geben der Schriftart einen verspielten Charakter. Auch die Abstände zwischen den Buchstaben sind besonders und sorgen dafür, dass der Text leicht und luftig aussieht. Mrs Eaves ist nicht nur hübsch anzusehen, sie liest sich auch super angenehm. Die Schriftart wird oft für Bücher, Zeitschriften oder Einladungen verwendet. Ihre Eleganz und Freundlichkeit macht sie zu einer perfekten Wahl für viele Projekte.

 

Mrs Eaves und ihre Designerin

 

Jetzt wird’s spannend! Mrs Eaves ist nicht einfach nur ein Name. Er erzählt eine Geschichte von früher. Die Schriftart wurde nach Sarah Eaves benannt, der Geliebten (und späteren Ehefrau) des berühmten Schriftgestalters John Baskerville. Erinnert ihr euch? Baskerville war derjenige, der die bekannte Baskerville-Schrift geschaffen hat! Hinter jeder tollen Schriftart steckt auch ein talentierter Designer. Bei Mrs Eaves war es Zuzana Licko. Sie ist eine moderne Designerin, die die Schrift in den 1990er Jahren entworfen hat. Sie wollte eine klassische und doch moderne Schriftart schaffen und das ist ihr mit Mrs Eaves wunderbar gelungen! Schriften sind mehr als nur Zeichen. Sie erzählen Geschichten, vermitteln Gefühle und geben Texten einen besonderen Charakter. Mrs Eaves ist ein wundervolles Beispiel dafür. Ob in einem Buch, auf einer Hochzeitseinladung oder in einem schicken Magazin – sie verzaubert immer wieder aufs Neue. Das nächste Mal, wenn ihr Mrs Eaves seht, denkt daran: Hinter jedem Buchstaben steckt eine Geschichte!

Eleganz und Perfektion in Typografie

Baskerville

 

In der faszinierenden Welt der Typografie sticht eine Schriftart besonders hervor: Baskerville. Diese Schriftart, die nach ihrem Erfinder John Baskerville benannt ist, verkörpert den Übergang vom Barock zum Neoklassizismus im Bereich der Schriftgestaltung. Sie ist das Produkt eines Mannes mit einer unverkennbaren Vision, einer Kombination aus Kunst und Wissenschaft. In diesem Beitrag werden wir uns näher mit der Einordnung, Charakterisierung und dem legendären Schriftgestalter hinter Baskerville beschäftigen.

 

Charakterisierung

 

Baskerville gehört zur Familie der Übergangs-Antiquas, die zwischen den traditionellen Renaissance-Antiquas und den modernen Antiquas liegen. Entstanden im 18. Jahrhundert, ist sie ein Zeuge der Aufklärung, einer Zeit, in der Wert auf Klarheit, Vernunft und wissenschaftliche Entdeckungen gelegt wurde. Dies spiegelt sich in der Klarheit und Lesbarkeit der Baskerville wider. Die Schriftart Baskerville zeichnet sich durch ihre hohe x-Höhe, scharfe Serifen und starke Kontraste zwischen den Strichstärken aus. Diese charakteristischen Merkmale sorgen für eine herausragende Lesbarkeit, insbesondere in gedruckten Büchern. Ein weiteres markantes Merkmal von Baskerville ist das „Q“ mit seinem eleganten Schwanz und das „J“ mit seinem charakteristischen Unterschnitt. Baskervilles „g“ ist ebenfalls unverwechselbar, mit seinem geschlossenen unteren Bogen. Die Baskerville strahlt eine formelle, doch warme Eleganz aus. Sie ist oft die Wahl für literarische Werke, wissenschaftliche Publikationen und jede Form von Text, der eine Kombination aus klassischer Anmut und klarem, modernem Design benötigt.

 

John Baskerville: Der Schriftgestalter

 

John Baskerville (1706-1775) war nicht nur Typograf, sondern auch Drucker und Pionier in der Drucktechnologie. Er war ein Perfektionist, ständig auf der Suche nach der idealen Kombination aus Schriftart, Papier und Drucktechnik. Seine Leidenschaft führte ihn dazu, nicht nur Schriften zu gestalten, sondern auch den Druckprozess durch die Entwicklung eines glatteren Papiers und einer glänzenderen Tinte zu revolutionieren. Baskervilles Fokus lag stets auf der Verbesserung der Lesbarkeit und Präsentation von Text. Dies ging jedoch nicht ohne Kritik vonseiten seiner Zeitgenossen einher. Einige fanden seine Schriften zu scharf und seine Drucktechniken zu glänzend. Doch die Zeit sollte Baskerville Recht geben. Seine Entwürfe und Technologien setzten neue Maßstäbe in der Druckwelt und beeinflussten zahlreiche nachfolgende Schriftgestalter. Auch nach seinem Tod im Jahr 1775 blieb Baskervilles Einfluss auf die Typografie bestehen. Seine Originalmatrizen, die Werkzeuge, mit denen die Schrift gegossen wurde, wurden von anderen Druckern und Schriftgestaltern erworben und weiterverwendet, um seine Vision fortzuführen. Die Schriftart Baskerville ist weit mehr als nur Buchstaben auf einem Papier. Sie ist das Vermächtnis eines visionären Künstlers und Technikers, der die Grenzen der Typografie und des Drucks neu definierte. Ihre zeitlose Eleganz und Präzision machen sie zu einer Schriftart, die auch heute, im 21. Jahrhundert, weiterhin geschätzt und verwendet wird. Jeder, der mit Typografie zu tun hat, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, Baskervilles meisterhafte Gestaltung und den Einfluss, den sie auf die Designwelt hat, zu würdigen.

Das Ende von Type1

Das Ende von Type1: Hochwertiges Design mit Schriften

 

In der Welt des Designs sind Schriften von unschätzbarem Wert. Sie sind das grundlegende Element jeglicher visuellen Gestaltung und tragen maßgeblich zur Ästhetik und Lesbarkeit eines Designs bei. Hochwertiges Design mit Schriften erfordert ein tiefes Verständnis für Typografie-die Auswahl und Mischung von Schriften. In der Vergangenheit waren Type1-Schriften eine beliebte Wahl für Designer, sind heutzutage aber nicht mehr am Puls der Zeit.

 

Limitationen bei Type1-Schriften

 

Type1-Schriften haben eine wichtige Rolle in der Geschichte des Schriftdesigns gespielt. Mit der Einführung der PostScript-Sprache durch Adobe Systems wurden Type1-Schriften zu einer wegweisenden Technologie für das Desktop-Publishing. Sie ermöglichten hochwertiges Design mit Schriften, das für den Druck und den Bildschirm gleichermaßen geeignet war. Doch mit der Zeit sind ihre Beschränkungen immer deutlicher geworden. Ein wiederkehrendes Problem bei Type1-Schriften ist der „Sägezahneffekt“. Dieser Effekt tritt auf, wenn die Schriftarten unscharf und pixelig erscheinen, insbesondere bei kleinen Schriftgrößen oder niedriger Auflösung. Dadurch wird die Lesbarkeit beeinträchtigt, und das Erscheinungsbild des Designs leidet. Hochwertiges Design mit Schriften erfordert scharfe und klare Buchstabenformen, um eine klare Kommunikation zu gewährleisten.

 

Die Zeit ist reif für einen Wandel

 

Es ist längst Zeit, den Zugriff auf hochwertiges Design mit Schriften zu vereinfachen und die Ära von Type1-Schriften hinter sich zu lassen. Moderne Schriftformate bieten eine Fülle von Optionen, um den gestalterischen Horizont zu erweitern. Designer konzentrieren sich darauf, die Botschaft klar und effektiv zu vermitteln, ohne dabei auf die ästhetische Wirkung zu verzichten. Um den Herausforderungen von Type1-Schriften zu begegnen, legen Designer ihr Augenmerk auf einprägsame Typografie und gesteigerte Lesbarkeit. Moderne Schriftformate wie OpenType (OTF) und TrueType (TTF) bieten hierfür die Lösung. Diese Formate erlauben es, ein hochwertiges Design mit Schriften zu gestalten, das auf kreative Weise Ligaturen, alternative Glyphen und eine umfangreiche Zeichenauswahl nutzt. Dadurch können Designer einzigartige Schriftkombinationen erstellen und ihren Designs eine persönliche Note verleihen, die den Inhalt wirkungsvoll präsentiert. Die Bedeutung von hochwertigem Design mit Schriften erstreckt sich über verschiedene Bereiche des Grafikdesigns und der visuellen Kommunikation. Ob für Printmedien, Webseiten, Logos oder Markenidentitäten, die gekonnte Schriftwahl beeinflusst maßgeblich die Wahrnehmung und den Erfolg eines Designs. Die vielfältigen Möglichkeiten moderner Schriftformate sollten erkundet und die kreativen Potenziale voll ausgeschöpft werden. Durch einprägsame Typografie und gesteigerte Lesbarkeit können Designs geschaffen werden, die ihre Zielgruppe fesseln und eine nachhaltige Wirkung erzielen können. Das Ende von Type1-Schriften ist der Beginn einer neuen Ära der Typografie. Mit einem klaren Fokus auf hochwertigem Design, einprägsamen Schriftarten und gesteigerter Lesbarkeit stehen Designer vor der Möglichkeit, ihre kreativen Projekte auf ein neues Niveau zu heben. Es ist an der Zeit, den Zugriff auf Schriften zu vereinfachen und sich von den Limitierungen der Vergangenheit zu befreien. In den Händen der Designer, die mutig neue Wege beschreiten und mit modernen Schriftformaten fesselnde Designs kreieren, liegt die Zukunft des Schriftdesigns.

Optima

Die Eleganz der Balance zwischen Klassik und Moderne

 

Eingebettet in der Geschichte des Typendesigns gibt es wenige Schriftarten, die die Balance zwischen Klassik und Moderne so meisterhaft halten wie Optima. Die sanften Übergänge von dicken zu dünnen Linien und die beinahe skulpturalen Formen ihrer Buchstaben bieten eine einzigartige Mischung aus Serife und Grotesk – und stellen eine Hommage an menschliche Kunstfertigkeit und Innovation dar.

 

Der Gestalter: Hermann Zapf

 

Hinter Optima steht der legendäre Schriftgestalter Hermann Zapf. Geboren 1918 in Nürnberg, entwickelte Zapf eine tiefe Leidenschaft und Anerkennung für das Handwerk des Schriftsatzes. Im Laufe seiner Karriere schuf er über 200 Schriftarten, aber Optima, entworfen zwischen 1952 und 1955, bleibt eines seiner herausragendsten Werke. Inspiriert durch eine Reise nach Italien, wo er die subtilen Inkonsistenzen in den Gravuren römischer Monumente bemerkte, strebte Zapf danach, diese klassischen Formen in eine moderne Schriftart zu übertragen.

 

Einsatzgebiete

 

Optima verkörpert einen ruhigen, selbstbewussten Ausdruck. Ihre sanft geschwungenen Linien und ausgewogenen Proportionen vermitteln eine zeitlose Eleganz, die sowohl in geschäftlichen als auch persönlichen Kontexten überzeugt. Die Abwesenheit harter Ecken oder scharfer Kanten lässt den Text harmonisch und zugänglich wirken, während die subtile Vertikale eine solide, vertrauenswürdige Grundlage schafft. Das Endresultat ist eine Schrift, die sowohl ernst als auch freundlich ist – perfekt für eine breite Palette von Anwendungen. In der Luxusmarkenwerbung vermittelt sie ein Gefühl von Raffinesse und Klasse. Auf einer Visitenkarte kann sie Professionalität und Modernität suggerieren. In Buchpublikationen bietet sie eine lesbare, angenehme Textdarstellung, die den Leser nicht ablenkt, sondern in die Geschichte zieht. Eines der bekanntesten Beispiele für die Verwendung von Optima ist vielleicht das Vietnam Veterans Memorial in Washington, D.C., wo die Namen der Gefallenen in dieser beeindruckende Schrift eingraviert sind. Die Wahl von Optima für dieses bedeutende Denkmal unterstreicht ihre Fähigkeit, Respekt, Würde und zeitlose Eleganz zu vermitteln. In der Welt der Typografie ist Optima ein leuchtendes Beispiel für das Gleichgewicht von Form und Funktion. Ihre Geschichte und ihre zeitlose Schönheit machen sie zu einer wertvollen Ergänzung für jeden Designer. Hermann Zapf hat nicht nur eine Schriftart geschaffen, sondern ein Zeugnis menschlicher Fähigkeit, Geschichte und Innovation zu verbinden. Jedes Mal, wenn wir Optima in einem Design verwenden oder begegnen, sollten wir uns an die Kunst und die Vision erinnern, die in jeden ihrer Buchstaben eingebettet ist.

Change – neues Leben für die bewährte Schriftart

„Change“ wurde ursprünglich als Schriftart für die Kampagne Be Berlin verwendet. Um jedoch ihr volles Potenzial ausschöpfen zu können, hat die Berliner Foundry Fontwerk zusammen mit dem Typedesigner Alessio Leonardi dieses besondere Beispiel regionaler Schriftkultur auf eine neue Ebene gehoben.

Das Konzept von „Change“: Spracherweiterung und Ergänzungen

Typedesign-Profis haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Schriftfamilie komplett neu zu überarbeiten und Designern weltweit zur Verfügung zu stellen. Der Fokus ihrer Optimierung lag zunächst auf der Familie Change Sans, für die die Kreative einige Änderungen vorgenommen haben:

  • die Anzahl der Linienstärken von 5 auf 11 erhöht und noch besser aufeinander abgestimmt
  • mit neuen Extremen zugunsten von mehr Flexibilität an die Grenzen der Formen gegangen: SemiBold, Bold, Thin, Hairline, ExtraLight, Light, Regular, Medium, Black, ExtraBlack, ExtraBold
  • Um den Weißraum der Innenflächen und um die Symbole exakt zu kontrollieren, wurde die ganze Familie anhand von drei Mustern mit modernen Instrumenten und unter Berücksichtigung erhöhter Anforderungen neu aufgebaut

Mit der erstmals verfügbaren Variable-Schrift lassen sich alle Nuancen der extra Strichstärke zwischen den Extremen Hairline und ExtraBlack einstellen. Der Zeichensatz von Change wurde im Rahmen ihrer Wiederbelebung ebenfalls erhöht. Dies gilt auch für Glyphen für nicht-lateinische Sprachen, die überprüft und getestet wurden. So überarbeitete Amelie Bonet die griechische Sprache und Kyrillisch und Donny Truong – die vietnamesische Sprache. Schließlich sorgen Kapitälchen in allen Größen für typografische Abwechslung.

Sehenswerte Funktionen

Eine Besonderheit des neuen Change-Looks ist, dass die Laufweite mit zunehmender Strichstärke abnimmt. Das bedeutet, dass ein fetter Stil wie ExtraBold weniger Platz einnimmt als ein dünner Stil wie Light. Dadurch wird ein harmonischerer Weißraum der Innenräume und Abstände der Buchstaben erreicht. Fontwerk und Alessio Lombardi planen auch, die Change-Familie in naher Zukunft mit brandneuen Monospace- und Icon-Fonts zu ergänzen. Die neue Version ist exklusiv bei Fontwerk erhältlich.

Dax: Moderne Klarheit trifft auf stilvolle Eleganz

Typografie

 

Die Vielfalt der verfügbaren Schriftarten ist nahezu überwältigend. Dennoch gibt es Typografien, die es schaffen, sich durch ihre Einzigartigkeit und Funktionalität von der Masse abzuheben. Eine solche Typografie ist Dax, die in den letzten Jahren nicht nur bei Designern, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit an Popularität gewonnen hat. Dax ist eine sanft-fließende, geradlinige Schrift ohne Serifen, die in den 1990er Jahren entworfen wurde. Mit ihren offenen Buchstabenformen und ihrer gleichmäßigen Strichstärke verkörpert sie eine minimalistische, dennoch warme Ästhetik. Ihre klaren Linien und ausgewogenen Proportionen verleihen ihr eine moderne, fast futuristische Anmutung, während sie zugleich durch ihre Rundungen und organischen Formen eine menschliche Note behält.

 

Der Schöpfer: Hans Reichel

 

Der deutsche Designer Hans Reichel, geboren 1949 und verstorben 2011, war nicht nur für seine Schriftgestaltung bekannt, sondern auch als Instrumentenbauer und Musiker. Reichels Vielseitigkeit als Künstler spiegelt sich in seinem Schriftendesign wider. Er schuf Dax als Antwort auf den wachsenden Bedarf an klaren, lesbaren und dennoch stilvollen Schriftarten in einer immer digitaleren Welt.

 

Die Vorzüge von Dax

 

Trotz ihrer modernen, stylischen Ästhetik bleibt Dax extrem leserlich, selbst bei kleineren Schriftgrößen. Dies macht sie ideal für eine breite Palette von Anwendungen. Dax hat eine Vielzahl von Schriftschnitten, von leicht bis extra fett, sowie kursiven Varianten. Damit geht eine beeindruckende Anpassungsfähigkeit einher. Durch eine breite Palette von Zeichen und Unterstützung von Zahlreichen Sprachen ist sie global anwendbar. Internationale Marken gestalten ihre Projekte gerne mit Dax, auch da sie Marken vorwärtsdenkend positioniert. Die richtige Mischung aus Modernität und Funktionalität trägt maßgebend zum Erfolg von Dax bei. So wirken Unternehmen modern und doch freundlich und zugänglich. Visuell Markant, sowie klar und leserlich, macht sich Dax gut sowohl auf Werbetafeln im Marketing, als auch in Magazinen und Zeitungen. Zu guter Letzt findet man die Schriftart in den digitalen Medien, auf Deskopt-Displays oder klein skaliert auf mobilen Geräten. Dax, mit ihrer Balance aus Form und Funktion, stellt eine Bereicherung in der Landschaft der modernen Typografie dar. Ihr zeitgemäßes Design kombiniert mit ihrer Vielseitigkeit macht sie zu einer unverzichtbaren Ressource für Designer in allen Bereichen. In einer Ära, in der das richtige Schriftendesign den Unterschied zwischen einer guten und einer großartigen Gestaltung ausmachen kann, bleibt Dax zweifellos eine der besten Optionen in der Werkzeugkiste jedes Designers.

Clarendon: Ein zeitloser Klassiker im Schriftendesign

Typografie

 

In der ständig wachsenden Welt der Typografie gibt es Schriften, die über die Jahrzehnte hinweg bestehen bleiben, nicht nur wegen ihrer Ästhetik, sondern auch wegen ihrer historischen Bedeutung und ihrer Vielseitigkeit. Eine solche Schrift ist Clarendon, die sich seit ihrer Einführung im 19. Jahrhundert durch eine konstante Präsenz im Design behaupten kann. Clarendon, klassifiziert als Slab-Serifen-Schrift, ist bekannt für ihre markanten, klobigen Serifen, die im Gegensatz zu den oft sanfteren, traditionellen Serifenschriften stehen. Während viele Schriften entweder dünne oder dicke Striche aufweisen, schafft Clarendon ein harmonisches Gleichgewicht zwischen beiden, wodurch sie sowohl stabil als auch elegant wirkt. Ihre klar definierten Formen und ihr ausgewogenes Verhältnis von Strichstärken verleihen ihr eine klare und robuste Erscheinung.

 

Die Historie und ihre Schöpfer

 

Die Clarendon-Typografie wurde erstmals in den 1840er Jahren von Robert Besley für die Fann Street Foundry in London entworfen. Besley, ein erfahrener Schriftgießer, hatte die Vision, eine Schrift zu schaffen, die sowohl für Display-Zwecke als auch für den Fließtext geeignet war. Die Schrift war so erfolgreich, dass Besley 1845 ein Patent darauf erhielt – eine Seltenheit für Schriftarten zu dieser Zeit.

 

Die Vorzüge von Clarendon

 

Clarendon ist weder zu verspielt noch zu formell. Diese Balance ermöglicht ihren Einsatz in einer Vielzahl von Kontexten – von professionellen Dokumenten bis hin zu kreativen Projekten. Ihre deutlich ausgeprägten Serifen und das ausgewogene Verhältnis ihrer Strichstärken machen sie besonders in Printmedien gut lesbar, aber auch außerhalb von diesen ist Clarendon durch verschiedene Schnitte und Gewichte in verschiedenen Stilen für verschiedene Zwecke eingesetzt werden. Im Gegensatz zu vielen modernen, gesichtslosen Schriften strahlt Clarendon eine unverkennbare Persönlichkeit aus. Sie erinnert an ihre historischen Wurzeln, ohne altmodisch zu wirken. So findet sich die Schriftart in Zeitungen, Magazinen und Büchern wieder, wird gerne im Branding und in Logos verwendet und hat einen Platz im Werbe- und Webdesign. Clarendon ist mehr als nur eine Schriftart; sie ist ein Zeugnis für die Kunst und die Wissenschaft der Typografie, das seit fast zwei Jahrhunderten Bestand hat. In einer Zeit, in der neue Schriftarten fast täglich auftauchen, bleibt Clarendon ein leuchtendes Beispiel für zeitloses Design und Funktionalität.

Die Königin der Serifenschriften

Caslon

 

Wenn es darum geht, eine Schriftart zu wählen, die sowohl historisch relevant als auch modern anwendbar ist, kann kaum eine andere Typografie mit der schlichten Eleganz und Bedeutung von Caslon mithalten. Als Synonym für Vertrauenswürdigkeit und Raffinesse hat diese Schriftart die Landschaft des Drucks und Designs für Jahrhunderte geprägt. Caslon, eine Serifenschriftart, die im 18. Jahrhundert eingeführt wurde, zeichnet sich durch ihre klaren, gut definierten Serifen und ihren ausgeglichenen Kontrast zwischen den dicken und dünnen Strichen aus. Eine der auffälligsten Eigenschaften der Caslon-Typografie ist die markante Schrägstellung des „e“, das oft ein wenig geneigt erscheint, sowie das robuste „a“ mit seiner kugelförmigen Form.

 

Der Meister dahinter: William Caslon

 

William Caslon, geboren im Jahr 1692, war ein englischer Graveur, der später als der Vater der englischen Typografie bezeichnet werden sollte. Sein Einfluss begann 1725, als er seine erste Schrifttype schuf, und wuchs schnell, da ihm die Lesbarkeit und Schönheit seiner Entwürfe viele Anhänger einbrachte. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war der Name Caslon in England so gut etabliert, dass es hieß: „Wenn es der Stil nicht vorgibt, ist es Caslon“.

 

Die Vorzüge von Caslon

 

Caslon ist Zeitlos. Die Schrift hat den Test der Zeit bestanden und auch nach Jahrhunderten bleibt ihre Ästhetik ansprechend und ihre Funktion relevant. So verwenden Marken, die eine historische, vertrauenswürdige und etablierte Präsenz vermitteln möchten, Caslon. Der traditionelle, zugleich aber auch moderne Charakter der Schrift wirkt klassisch, dennoch zeitgemäß und gibt der Schrift einen unvergleichlichen Charakter. Caslon ist vielseitig. Obwohl sie in der Zeit des Buchdrucks entstand, passt Caslon perfekt in die moderne Designwelt und kann in einer Vielzahl von Medien verwendet werden. Im Buchdesign ist sie wegen ihrer Ästhetik und der leichten Lesbarkeit, aufgrund von starken Serifen und klarem Kontrast zwischen den Strichstärken auch bei kleineren Schriftgrößen eine beliebte Wahl für Fließtexte. Im digitalen Design eignet sich Caslon insbesondere für Headlines oder längere Texte, die ein Gefühl von Eleganz und Tradition vermitteln sollen. Insgesamt hat die Caslon-Typografie in der Designwelt einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen. Ihr Einfluss erstreckt sich über Jahrhunderte, und sie bleibt eine der wichtigsten und geschätzten Schriftarten in der Geschichte der Typografie. Für Designer, die nach einer Schrift mit Charakter und Geschichte suchen, bleibt Caslon eine der besten und überzeugendsten Optionen.

Rumiko von TypeMates: Flexibler Font, mehr Authentizität

TypeMates hat Rumiko kürzlich der Welt vorgestellt. Diese flexible Schrift von Natalie Rauch zielt darauf ab, Branding und digitalen Projekten mehr Authentizität und Individualität zu verleihen. Rumiko Sans Font ist als dynamischer Allrounder konzipiert, dessen fließende Formen einen harmonischen Zusammenhalt widerspiegeln und Kreativen Raum geben, ihre Individualität auszudrücken.

Rumiko-Konzept – Kreativität vs. Lesbarkeit

Anfangs bietet das Schriftpaket Benutzern 2 Font-Familien – Rumiko Sans und Rumiko Clear. Jede der beiden hat 6 Strichstärken und entsprechende Kursivschriften:

  • Rumiko Sans ist als flexible und vielseitige Schrift konzipiert, mit fließenden Formen, die viel Raum für Kreativität lassen. Buchstaben wie „a“, „y“, „P“ und „K“,unterstreichen den starken Charakter und gleichzeitig die Freundlichkeit der Schrift und laden zum Entspannen und Verweilen ein.
  • Rumiko Clear konzentriert sich mehr auf zielgerichtetes Lesen. Diese Schriftfamilie ist auf maximale Lesbarkeit auf digitalen Gadgets orientiert. Rumiko Clear soll Sympathie für die virtuelle Welt hervorrufen.

Gleichzeitig bieten „Rumiko Sans“ und „Rumiko Clear“ die gleiche Anzahl an Kursiven. Dieser Stil dient also als eine Art Bindeglied und Konstante zwischen den beiden Schriftfamilien. Rumiko bietet einen umfangreichen Zeichensatz und unterstützt über 200 Sprachen. Designer finden hier auch einige nützliche Symbole, Icons, Dingbats, Pfeile und eine Reihe freundlicher Emoticons.

So kann man das digitale Meisterwerk kaufen

Die beiden Font-Familien Rumiko Clear und Rumiko Sans waren bis Ende September 2022 im Pack für jeweils 99 EUR auf der TypeMates-Webseite erhältlich. Es war ein reduzierter Preis, während der reguläre Preis 249 EUR betrug. Heute sind diese Schriften leicht im Preis gestiegen und für 299 EUR zu haben. Einzelne Schriftarten können für 59 EUR erworben werden. Gleichzeitig stehen sogar Demofonts zum Download bereit, damit Designer diese kostenlos ausprobieren und die richtige Entscheidung treffen können. Neben Rumiko bietet TypeMates viele weitere kreative Optionen.

Identity Letters führt Designer in die neue Typefoundry ein

Alles auf dieser Welt hat seine eigene Form und Individualität. Dies gilt auch für Schriftarten. Typedesigner Moritz Kleinsorge hat mit Identity Letters seine eigene digitale Werkstatt eröffnet, in der er präzisionsgeschnittene Schriften und lizenzierte Modelle anbietet.

Identity Letters als Revolution im Typedesign?

Hier stehen zunächst 11 Fonts von Moritz Kleinsorge zur Verfügung. Einige von ihnen haben bei Designern und Entwicklern bereits an Popularität gewonnen. So steht beispielsweise die Allrounder-Superfamilie auf mehreren Bestsellerlisten.

Wo soll man anfangen? – Compiler wäre eine gute Option

Diese Font-Familie wurde erst kürzlich bei Identity Letters veröffentlicht. Humanistische Sans Serif inspiriert von Konsolenschriften und kombiniert erfolgreich große Höhe mit charakteristischen Serifen auf einzelnen Buchstaben. Serifen sind der Ästhetik monospaced Fonts entlehnt und auch in der Programmierumgebung zu sehen. Die Compiler-Schriftart wird durch vertikale Strichenden ergänzt, die es Kreativen ermöglichen, die Schrift gleichmäßig anzupassen. Als Ergebnis erhalten Designer eine lesbare Schriftart, die sich ebenso hervorragend für kleinere Größen eignet.

Ein Stil – zwei Familien

Gleichzeitig bietet Compiler 2 Schriftfamilien an. Zusätzlich zur regulären Familie können Entwickler die Compiler Plain-Familie verwenden. Ihr Unterschied ist das Fehlen von Serifen. Beide Schriftfamilien können kombiniert werden: Die reguläre Compiler für Schaugrößen und die Plain Compiler für Brottext sind eine gute Wahl.

Kreativen stehen 8 Styles in 4 Optionen zur Verfügung:

  1. Aufrechte
  2. Aufrechte Plain
  3. Kursive
  4. Kursive Plain

Es gibt also insgesamt 32 Schnitte. Jeder bietet über 900 Glyphen. Dazu gehören Mediävalziffern, tabellenoptimierte und proportionale Zahlen und Kapitälchen.

Welche Lizenzmodelle sind verfügbar?

Entwickler haben die Wahl zwischen zwei verschiedenen Lizenztypen:

  • Die Desktop- und Web-Nutzung sind in der Studio-Lizenz enthalten
  • Die Publisher-Lizenz umfasst auch die Verwendung von Schriftarten in Apps, Broadcasting und E-Books

Der Preis errechnet sich aus der Anzahl der Arbeitsplätze. Alle anderen Faktoren wie App-Downloads, Domains oder Seitenaufrufe sind in keiner Weise eingeschränkt. Ein Compiler-Einzelschnitt ist ab 40 EUR in der Studiolizenz erhältlich. Gleichzeitig können Designer die gesamte Schriftfamilie mit allen 32 Schriften für 209 EUR erwerben.