Es kommt Bewegung ins Design

Animationen im Design: Ein dynamisches Revival

 

In den frühen 2000ern, als Macromedia Flash die Bühne der digitalen Welt betrat, revolutionierte er die Art und Weise, wie wir Animationen und Interaktivität auf Webseiten erlebten. In einer Zeit, die von statischen Designs und begrenzten Möglichkeiten geprägt war, wurde Flash zum Synonym für dynamische Webinhalte. Nun ist eine Sehnsucht nach Bewegung in der Webgestaltung zurückgekehrt und sie ist vielfältiger denn je.

 

Von Macromedia Flash zu modernen Technologien

 

Die Anfänge der Animationen im Webdesign waren untrennbar mit Macromedia Flash verbunden. Er ermöglichte Designern, komplexe und fesselnde Animationen zu erstellen, die die Nutzererfahrung aufregend und einzigartig machten. Doch trotz seiner Popularität hatte Flash seine Tücken, von Sicherheitsbedenken bis hin zu Kompatibilitätsproblemen. Jetzt, Jahre nachdem die goldene Ära von Flash verblasst ist, erleben wir ein Wiederaufleben des Bedürfnisses nach Animation und Bewegung – aber auf eine modernere, raffiniertere Art und Weise.

 

Die neue Welle: Subtile Animationen und Video-Integration

 

Das heutige Webdesign versteht die Bedeutung von Bewegung und wie es die User Experience bereichern kann. Doch anstelle von aufdringlichen und oft überladenen Animationen von einst setzen Designer auf subtile Bewegungen, die den Nutzer durch die Seite führen. Ein Button, der sanft aufleuchtet, wenn man mit der Maus darüberfährt, oder Übergangsanimationen, die den Wechsel von einer Seite zur anderen glätten, sind nur einige Beispiele dafür. Darüber hinaus hat sich die Einbindung von Videos in Webseiten als effektives Mittel etabliert, um Geschichten zu erzählen und den Inhalt visuell zu ergänzen. Anstelle von statischen Bildern oder reinem Text bieten Videos eine dynamische Alternative, die sowohl informativ als auch ästhetisch ansprechend ist. Ein interessanter Trend, der in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen hat, sind png-gestützte Animationen. PNG, traditionell bekannt für seine verlustfreie Bildkompression und Transparenzunterstützung, wird nun genutzt, um Animationen zu erstellen, die sowohl qualitativ hochwertig als auch leichtgewichtig sind. Diese Animationen vereinen die Einfachheit von statischen Bildern mit der Dynamik von Bewegung, und bieten so eine Balance zwischen Performance und visuellem Reiz. Das Revival von Animationen im Webdesign ist ein Beweis dafür, dass Bewegung immer ein essenzieller Bestandteil unserer visuellen Kommunikation sein wird. Obwohl Macromedia Flash nicht mehr das dominierende Tool ist, hat es den Weg für die heutige Generation von Webdesignern geebnet, die den Wert von Animationen erkennen und sie auf innovative Weise nutzen. Es ist eine aufregende Zeit für Designer, die ständig nach Wegen suchen, um ihre Kreationen zum Leben zu erwecken und den Nutzern ein immersives Erlebnis zu bieten. Mit den stetigen Fortschritten in der Technologie und den immer anspruchsvolleren Erwartungen der Nutzer ist es sicher zu sagen, dass Animationen und Bewegung im Webdesign weiterhin eine wichtige Rolle spielen werden.

Funkeln & Glanz

Metallische Töne: Glänzende Details in der Designwelt

 

In der unendlichen Palette der Designmöglichkeiten haben sich metallische Töne als besonders effektive Methode zur Hervorhebung und Veredelung etabliert. Während Farben in ihren unzähligen Schattierungen und Nuancen die emotionale Palette des Betrachters ansprechen können, fügen metallische Töne eine zusätzliche Dimension von Glanz und Luxus hinzu, die oft schwer zu übertreffen ist.

 

Was zeichnet metallische Töne aus?

 

Die Verwendung von Metallicpartikeln in Druckfarben ist keineswegs eine neue Erfindung, hat aber in den letzten Jahren deutlich an Popularität gewonnen. Es handelt sich dabei nicht um eine bloße Modeerscheinung, sondern um die Anerkennung des Mehrwerts, den diese speziellen Pigmente bieten können. Wenn Licht auf eine Oberfläche mit metallischen Partikeln trifft, wird es in einer Weise reflektiert, die eine Tiefe und einen Glanz erzeugt, die mit herkömmlichen Farben schwer zu erreichen sind. Das Resultat? Ein sofortiges Gefühl von Premium-Qualität und Luxus. In der schnelllebigen Welt der Markenkommunikation, in der Unternehmen ständig darum kämpfen, die Aufmerksamkeit der Konsumenten zu gewinnen, können solche feinen Details oft den Unterschied ausmachen.

 

Umgang mit metallischen Tönen

 

Einige könnten argumentieren, dass die Verwendung von metallischen Farben oberflächlich oder sogar protzig wirken könnte, aber das ist ein Missverständnis. In der Hand eines erfahrenen Designers können metallische Töne subtil und taktvoll eingesetzt werden, um eine bestimmte Stimmung oder Botschaft zu verstärken, ohne den gesamten Entwurf zu dominieren. Die Verwendung von Metallicfarben beschränkt sich nicht nur auf den Druck. In der Welt der Produktdesigns, besonders bei Kunststoffveredelungen, sind metallische Farben zu einem wichtigen Werkzeug geworden. Egal ob es sich um eine Sonderedition eines beliebten Produkts oder um ein ganz neues Premium-Produkt handelt, das Einarbeiten von Metallicpigmenten in Kunststoffe kann ein einfaches Objekt in ein begehrtes Luxusgut verwandeln. Es gibt jedoch Herausforderungen bei der Arbeit mit metallischen Farben. Sie benötigen spezielle Ausrüstung und Fachkenntnisse, und nicht alle Druckereien oder Hersteller sind in der Lage, sie korrekt anzuwenden. Es kann auch schwierig sein, konsistente Ergebnisse zu erzielen, besonders über große Auflagen hinweg. Aber die Bemühungen lohnen sich in der Regel. Die Endprodukte, die mit metallischen Farben veredelt wurden, heben sich von der Masse ab und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Abschließend lässt sich sagen, dass metallische Töne, obwohl sie in der Designwelt nichts Neues sind, immer noch eine der effektivsten Methoden sind, um einem Produkt oder einer Marke ein Gefühl von Luxus und Exklusivität zu verleihen. Sie repräsentieren das Beste aus beiden Welten: die künstlerische Feinheit des Designs und die kraftvolle Wirkung der modernen Herstellungstechniken. In einer Welt, die ständig nach dem nächsten großen Ding sucht, könnten metallische Töne genau das sein, was Marken brauchen, um sich abzuheben.

Responsive macht den Unterschied

Responsive Webseiten: Warum sie heute unverzichtbar sind

 

In der digitalen Ära, in der sich die Technologie ständig weiterentwickelt und immer mehr Menschen auf mobile Geräte zugreifen, hat sich die Notwendigkeit für Responsive Webseiten verfestigt. Eine Responsive Webseite zu haben ist nicht mehr nur eine Option, sondern ein Muss. Aber was bedeutet es, solch eine Website zu erstellen?

 

Was ist Responsivität?

 

Responsivität, im Kontext von Webdesign, bezieht sich auf die Fähigkeit einer Webseite, sich an verschiedene Bildschirmgrößen und -ausrichtungen anzupassen. Das bedeutet, dass die Inhalte und das Layout der Seite automatisch so angepasst werden, dass sie auf allen Geräten, von Desktops über Tablets bis hin zu Handys, optimal dargestellt werden. Bei der Planung einer Responsive Webseite muss man mehrere Darstellungsformen in Betracht ziehen: Bei der Desktop-Ansicht handelt es sich um den traditionellen, breiten Bildschirm, den die meisten von uns kennen. Die Tablet-Ansicht kann sowohl in querer als auch in hochkantiger Ausrichtung betrachtet werden. Tablets bieten in der Regel einen kleineren Bildschirm als Desktops, aber einen größeren als Handys. Bei der kleinen Handy-Ansicht sollten ebenfalls beide Ausrichtungen (quer und hoch) berücksichtigt werden. Jede dieser Darstellungsformen hat ihre eigenen „Break Points“, also Punkte, an denen das Layout angepasst wird, um optimal auf dem jeweiligen Gerät zu funktionieren.

 

Wie entwirft man eine gute Responsive Webseite?

 

Ein effektiver Ansatz beim Entwurf von Responsive Webseiten ist, von der kleinsten Ansicht aus zu planen und sich dann aufwärts zu arbeiten. Das bedeutet, dass man zunächst für mobile Geräte (Handys) entwirft und von dort aus skaliert. Wenn Inhalte auf einem Handy klar und verständlich dargestellt werden können, ist es einfacher, diese Inhalte für größere Bildschirme wie Tablets und Desktops zu optimieren. Das Ziel eines guten Responsive Designs sollte es sein, ein „liquides Layout“ zu haben. Was bedeutet das genau? Ein liquides Layout passt sich fließend an die Breite des Browserfensters an. Es nutzt Prozentsätze für Breiten anstelle von festen Pixelwerten, sodass die Inhalte stets den verfügbaren Platz optimal nutzen. Stellen Sie sich Wasser in einem Behälter vor: Es passt sich der Form des Behälters an. Genauso sollten Inhalte auf einer Webseite dargestellt werden, von breiten Desktop-Geräten bis zum schmalsten Handy. Gewährleisten Sie, dass jeder Besucher, unabhängig von seinem Gerät, eine optimale Erfahrung hat. Responsive Webseiten sind eine Notwendigkeit in der heutigen digitalen Landschaft.

Weißraum als Gestaltungselement

Weißraum: Wenn weniger mehr ist

 

Designtrends haben sich im Laufe der Jahre ständig weiterentwickelt. Während es Zeiten gab, in denen Websites und Printmedien mit einer Fülle an Farben, Texturen und Typografie strotzten, zeichnet sich seit Neuestem ein neuer Trend ab: Der Weißraum tritt in den Vordergrund. Nach einer Ära überbordender Gestaltungselemente proklamiert die Designwelt jetzt: „Macht Platz für den Weißraum!“.

 

Luftige Kreationen sind der neue Goldstandard

 

In den vergangenen Jahren fühlten sich Designprojekte oft an, als müssten sie jeden verfügbaren Platz nutzen. Das Ergebnis war oft visuelle Überreizung, die die Hauptbotschaft unter unzähligen Designelementen vergrub. Nun rücken „luftige Kreationen“ in den Mittelpunkt, bei denen dem Design bewusst Raum gegeben wird, um zu atmen. Diese Herangehensweise beruht auf der Philosophie, dass das, was man weglässt, genauso wichtig ist wie das, was man einbezieht.

 

Weißraum als Schlüssel zur Klarheit

 

Weißraum, oft auch als „Textfreiraum“ bezeichnet, ist nicht einfach nur leerer Raum. Er ist ein kraftvolles Werkzeug, das Designern hilft, Informationen zu organisieren, den Fokus zu lenken und ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Ein bewusster Einsatz von Weißraum kann ein Design aufwerten, indem er den Betrachter dazu bringt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – sei es eine Überschrift, ein kurzer Textabschnitt oder ein zentrales Bild. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass Weißraum nicht unbedingt „weiß“ sein muss. Es geht vielmehr um den ungenutzten Raum in einem Design, der die Elemente atmen lässt. Ein gut durchdachter Weißraum kann eine Seite oder ein Designprojekt ausbalancieren und dem Betrachter eine Pause vom visuellen Rauschen bieten. In unserer schnelllebigen Welt, in der die Nutzer oft von Informationen überflutet werden, bietet der Weißraum eine Oase der Ruhe. Er lädt dazu ein, einen Moment innezuhalten und das präsentierte Material wirklich zu absorbieren. Statt den Betrachter mit zu vielen Informationen zu überfordern, ermöglicht der Weißraum eine klarere Kommunikation. Zudem trägt er dazu bei, Marken als modern und anspruchsvoll zu positionieren. In der Tat wird Weißraum oft mit Luxus assoziiert, da er den Eindruck erweckt, dass eine Marke sich „Leerraum“ leisten kann. Das Design hat in der Vergangenheit sicherlich Phasen der Opulenz und des Überflusses erlebt. Doch wie bei allem im Leben, ändern sich die Trends. Die aktuelle Umstellung hin zu Designs, die sich durch Weißraum und „luftige Kreationen“ auszeichnen, ist ein Beweis dafür, dass die Designwelt die Kunst des Weglassens schätzt. In der Designwelt von heute ist weniger oft mehr. Ein bewusster Einsatz von Weißraum kann nicht nur zur Ästhetik beitragen, sondern auch die Kommunikation klarer und effektiver gestalten. Es mag kontraintuitiv erscheinen, in einer Welt, die ständig nach „mehr“ verlangt, bewusst „weniger“ zu bieten. Doch in der Kunst und Wissenschaft des Designs zeigt sich einmal mehr, dass Raum – besonders Weißraum – wahrlich golden ist.

Ist künstliche Intelligenz der Feind von kreativen Menschen?

Die Digitalisierung bringt große Fortschritte für die Menschheit mit sich, aber sie hat auch schon einige Jobs überflüssig gemacht. Wird künstliche Intelligenz in Zukunft auch den kreativen Menschen ihren Job nehmen? Immerhin gibt es mittlerweile das KI-Design, das Design, das mit Hilfe künstlicher Intelligenz geschaffen wird. Jetzt gerade klingt das noch sehr weit weg, aber KI ist längst allgegenwärtig. Wichtig ist, dass man offen für neues bleibt und auch annimmt, dass KI in Zukunft eventuell einige Aufgaben erleichtern oder sogar abnehmen kann. Wenn man sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigt, wird man merken, dass diese schon längst viele Aufgaben in den unterschiedlichsten Bereichen übernommen hat. Es gibt sogar Forscher, die glauben, dass sie irgendwann ihren Geist in eine Maschine einpflanzen können und so unsterblich werden. Was für uns nach Science Fiction klingt, hört sich für Menschen, die sich tagein tagaus mit KI beschäftigen, vielleicht schon gar nicht mehr so verrückt an. Es gibt mittlerweile Apps, die mit KI Kunst und Portraits erschaffen. 2016 konnten schon Gemälde digitalisiert und einem Deep Learning Algorithmus anvertraut werden. Dieser Algorithmus konnte dann sehr ähnliche Porträts erschaffen. Kunstexperten wurden dann mit dem Gemälde konfrontiert, ohne dass sie wussten, dass es kein echtes Werk des Künstlers ist. Sie hielten es für ein noch unentdecktes Gemälde von besagtem Künstler. KI schafft es also, Kunst nachzuahmen und so echt aussehen zu lassen, dass selbst Experten keine Fälschung daraus lesen würden. Man könnte sich fragen, wo die Kreativität bleibt. Vielleicht nehmen Designer und Künstler aber auch einfach nur neue Rollen ein, wenn mit KI gearbeitet wird. Immerhin können mit solchen Programmen auch Unmengen an Zeit eingespart werden. Experten glauben sogar, dass KI Designern dabei helfen kann, wirklich den Fokus zu behalten und sich auf den Kern zu konzentrieren.

Das sind die Typo Design Trends

Stil-Chamäleons gefällig? Dann wird es Zeit, sich mit den Typo Design Trends zu beschäftigen! Wir sind seit Johannes Gutenberg schon weit gekommen. Schon lange müssen Letter nicht mehr spiegelverkehrt gesetzt werden, stattdessen können Schriftfamilien ohne Probleme in kürzester Zeit einfach digital angepasst, gedehnt und gestaucht werden. Typografisch schaffen sie es trotzdem authentisch zu bleiben. Man nennt sie dann variable Fonts oder auch Shapeshifter. Und es gibt sie im digitalen Gebrauch, aber auch im Print. Aber entwickeln sich all diese Stile erst seit der Digitalisierung? Klar, durch die Digitalisierung haben viel mehr Menschen Zugang zu Typografie, was auch die Entwicklung beschleunigt. Aber auch schon Mitte der 1980er Jahre wurden Schriften angepasst und inspirierten dann immer mehr Menschen. Eine variable Font kann mittlerweile Dinge schaffen, wozu früher mehrere Schriftfamilien erforderlich waren. Zudem gibt es auch den Begriff “Superfonts” und es stellt sich die Frage, ob künstliche Intelligenz bald auch auf Typografie einen größeren Einfluss nehmen wird. Superfonts ist ein Begriff aus den Vereinigten Staaten von Amerika und bezeichnet das, was wir hier als Schriftsippen kennen. Also Fonts, die sich nicht auf eine Stilklasse beschränken. Dazu zählen Sans und Serif (FF Scale), aber auch Serif und Slab. Variable Fonts sind definitiv intelligent genug, um mit künstlicher Intelligenz zusammenarbeiten zu können. Was auch ein spannender Aspekt der Typografie Trends ist, ist dass diese nicht mehr nur von Designern genutzt und angepasst werden. Immer mehr Menschen interessieren sich für Typo-Trends und Typografie an sich. Das macht die Zielgruppe natürlich wesentlich größer. Einige befürchten auch, dass das Lesen in Zukunft immer weniger relevant wird und Typografie somit auch an Relevanz gewinnt. Aber viele Experten sehen das anders. Alexa, Siri und co stellen keine Konkurrenz zum selbst lesen dar.

VDID Codex oder Richtlinien für Industriedesigner

Welche ethischen Prinzipien und Werte leiten die Arbeit der Designer des Verbands Deutscher Industriedesigner VDID? Wie definieren sie ihren Verantwortungsbereich? Der „VDID Codex“ bündelt die ID-Werte und Prinzipien. Das Dokument steht in gedruckter Form und als kostenlose PDF-Datei zur Verfügung.

Das ethische Manifest für Industriedesigner

Nach sorgfältiger interner Vorbereitung hat der Berufsverband vor einiger Zeit ein ethisches Manifest für Industriedesigner vorgelegt. Nun laden sie alle Interessierten zu einer öffentlichen Diskussion ein. Der VDID Codex für Industriedesigner besteht aus 2 Teilen:

  1. Der erste Abschnitt definiert 12 Leitprinzipien für verantwortungsvolles Design
  2. Im zweiten Abschnitt werden 10 Schwerpunkte benannt, die auf besondere Herausforderungen im Bereich Industrial Design hinweisen

Die Prinzipien der Veröffentlichung definieren Qualitätsrichtlinien, die sich sowohl auf Entwicklungsverfahren als auch auf deren Ergebnisse beziehen. Diese Arbeit richtet sich an Unternehmen und Gestalter, aber auch an Behörden als Auftraggeber, Politik, Bildungswesen, Ökonomik und deren Gremien sowie designinteressiertes Publikum.

Preis und Verfügbarkeit

Der VDID Codex für Industriedesigner liegt im gedruckten Format vor. Er ist bei der VDID-Geschäftsstelle in Berlin erhältlich. Das Dokument umfasst 60 Seiten und hat einen Nennwert von 20 Euro. Das Porto kann jedoch enthalten sein. Der VDID Codex steht auch in digitaler Form zum Download bereit.

Der VDID bildet einen Dienst für den fachlichen Austausch

Die Gründung des VDID begann im letzten Jahrhundert und verlief in mehreren Etappen. Ziel des damaligen VDID war neben der beruflichen Vernetzung und Selbstorganisation von Designern der industriellen Branche auch die Demokratisierung des ID. Die Aktivisten wollten so weit wie möglich weg von veralteten Anforderungen und Produktionsprozessen hin zum Menschen, indem sie neue Produktionsmöglichkeiten schaffen und die Anforderungen der modernen Konsumgesellschaft berücksichtigen. Heute agiert der VDID als ganzheitliche Institution. Er bündelt die Interessen und Kompetenzen der Berufsangehörigen und handelt im Auftrag seiner Angehörigen und im gesellschaftlichen Kontext. Der VDID berät, bildet aus und fördert. Er bietet Designern Verbindungen, Netzwerke und die Kommunikation mit Gleichgesinnten.

Colorblocking

Color Blocking: Das farbenfrohe Statement im Design

 

Farben haben eine beeindruckende Fähigkeit: Sie können Stimmungen erzeugen, Botschaften vermitteln und in der Designwelt Trends setzen. Ein solcher Trend, der in den letzten Jahren für Aufsehen gesorgt hat, ist das „Color Blocking“. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff, und warum sind kontrastreiche Farben in Applikationen und Bedienelementen jetzt so gefragt? Tauchen wir ein in die lebendige Welt des Color Blockings.

 

Color Blocking in der digitalen Welt

 

Im Grunde genommen ist Color Blocking das bewusste Nebeneinanderstellen von zwei oder mehr kontrastreichen Farben. Statt sanfte Übergänge oder monochrome Farbschemata zu wählen, setzt dieses Designprinzip auf klare, unvermischt nebeneinander stehende Farbtöne. Dies erzeugt ein lebendiges und oft überraschendes Farbspiel, das die Augen fesselt und das Interesse weckt. Ursprünglich aus der Modebranche stammend, wo mutige Kombinationen von Farben auf Kleidungsstücken für Aufsehen sorgten, hat das Prinzip des Color Blockings seinen Weg in viele Bereiche des Designs gefunden. Besonders in digitalen Anwendungen ist dieser Trend prominent vertreten. Warum hat Color Blocking in digitalen Anwendungen so an Bedeutung gewonnen? Ein Grund könnte die ständig wachsende Flut an digitalen Inhalten sein, durch die sich Nutzer täglich navigieren müssen. Kontrastreiche Farben können dabei helfen, sich abzuheben, die Aufmerksamkeit des Betrachters zu fangen und ein bleibendes visuelles Erlebnis zu schaffen. Doch es geht nicht nur um Aufmerksamkeit. Kontrastreiche Farbkombinationen in Applikationen und Bedienelementen können auch die Benutzerfreundlichkeit verbessern. Sie helfen dabei, bestimmte Funktionen oder Informationen hervorzuheben, den Nutzer intuitiv durch eine Anwendung zu leiten und das gesamte Nutzererlebnis zu optimieren.

 

Das Gleichgewicht finden

 

So verlockend es auch sein mag, wild verschiedene Farben zusammenzuwerfen, ist es wichtig, ein ausgewogenes Gleichgewicht zu finden. Nicht jede Farbkombination wird gleichermaßen ansprechend oder effektiv sein. Es erfordert ein geschultes Auge und Verständnis für Farbtheorie, um wirklich effektive und harmonische Color-Blocking-Schemata zu erstellen. Darüber hinaus sollte man stets das Gesamtbild im Auge behalten. Ein Design sollte nicht nur wegen seiner Farben ins Auge fallen, sondern auch durch seine Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit überzeugen. Hier zeigt sich die wahre Kunst des Color Blockings: kontrastreiche Farben so einzusetzen, dass sie sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional sind. Wie bei vielen Designtrends ist es schwer zu sagen, wie lange das Color Blocking noch im Rampenlicht stehen wird. Aber eines ist sicher: Die Verwendung von kontrastreichen Farben, sei es in der Mode oder im digitalen Design, wird sicherlich weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Sie bieten eine Möglichkeit, Botschaften hervorzuheben, den Nutzer zu engagieren und letztlich in einer immer stärker vernetzten Welt einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Color Blocking ist mehr als nur ein vorübergehender Trend. Es ist ein Zeugnis für die Kraft der Farbe und die unendlichen Möglichkeiten, die sich ergeben, wenn Designer mutige, unerwartete Kombinationen wagen. In einer Welt, in der das Design immer komplexer wird, bietet das Spiel mit kontrastreichen Farben eine frische, lebendige und letztlich unvergessliche Perspektive.

Die Kunst des Schreibens

Rechtschreibung für das Unternehmensimage

 

In einer Zeit, in der die Kommunikation schnell, effizient und oftmals informell sein muss, scheint die Bedeutung korrekter Rechtschreibung auf der Strecke zu bleiben. Doch gerade in einer Geschäftswelt, die immer stärker von ihrer Online-Präsenz abhängt, kann die Fähigkeit, korrekt formulierte und fehlerfreie Texte zu verfassen, einen enormen Unterschied ausmachen. Obwohl die letzte Rechtschreibreform einige Unsicherheiten in der Anwendung hervorgerufen hat, bleibt das Beherrschen der deutschen Rechtschreibung eine entscheidende Komponente für das Image eines jeden Unternehmens. Dieser Blog-Beitrag wird die Bedeutung korrekter Rechtschreibung für die Unternehmenskommunikation unterstreichen und zeigen, wie sie dazu beitragen kann, das Image eines Unternehmens positiv zu prägen und seine Botschaft effektiv zu vermitteln.

 

Korrektes Schreiben für Ihr Unternehmensimage

 

Im Alltag, in geschäftlichen E-Mails oder Newslettern, ist ein allgemeiner Verfall der Sprachqualität zu beobachten. Falsche Rechtschreibung, schlechte Grammatik und fehlende Interpunktion scheinen immer mehr zur Norm zu werden. Besonders beunruhigend ist der allmähliche Verlust der deutschen Rechtschreibung, die immer weniger Beachtung findet. Obwohl es stimmt, dass die Kommunikation im digitalen Zeitalter informeller geworden ist, sollte dies nicht als Entschuldigung für mangelnde Genauigkeit in der Sprache dienen. Rechtschreibung und Grammatik sind schließlich nicht nur Dekoration, sondern Werkzeuge, die uns helfen, klar und effektiv zu kommunizieren. In Werbetexten scheint die Definition von „richtiger“ Rechtschreibung besonders dehnbar zu sein. Zwar gibt es Fälle, in denen das kreative Spielen mit Sprache eine effektive Technik sein kann, um Aufmerksamkeit zu erregen oder eine Marke zu positionieren, doch darf dies nicht auf Kosten der Verständlichkeit gehen. Falsche Rechtschreibung und Grammatik können in der Tat mehr Schaden anrichten, als viele Unternehmen erkennen. Ein korrekt geschriebener Text signalisiert Professionalität und Respekt gegenüber dem Leser. Es zeigt, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Nachricht zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie so klar und verständlich wie möglich ist. Es ist auch eine Frage des Images: Eine Marke, die sich in ihrer Kommunikation um Qualität bemüht, wird als seriöser und zuverlässiger wahrgenommen.

 

Wie Sie Sprache gezielt einsetzen können

 

Sie fragen sich, wie Sie den Unterschied machen können? Es beginnt mit einem Bewusstsein für Qualität in der Kommunikation. Respektieren Sie Ihre Leser, indem Sie Ihre Texte vor dem Versenden sorgfältig überprüfen. Nutzen Sie Korrekturwerkzeuge und lassen Sie im Zweifelsfall jemand anderen Ihre Nachricht lesen. Eine zweite Meinung kann oft hilfreich sein, um Tippfehler oder grammatische Fehler zu finden, die Ihnen vielleicht entgangen sind. Schulungen und Workshops können ebenfalls sehr wertvoll sein. Sie schärfen das Bewusstsein für die Bedeutung korrekter Rechtschreibung und Grammatik und bieten praktische Ratschläge und Strategien, wie man Fehler vermeiden kann. Investieren Sie in die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter und machen Sie korrektes Schreiben zu einem integralen Bestandteil Ihrer Unternehmenskultur. Es lohnt sich auch, professionelle Korrektoren oder Lektoren für wichtige Texte zu beauftragen, wie zum Beispiel Pressemitteilungen, Werbematerialien oder offizielle Schriftstücke. Sie sind Experten auf ihrem Gebiet und können sicherstellen, dass Ihre Texte nicht nur fehlerfrei, sondern auch klar und prägnant sind. Korrektes Schreiben ist mehr als nur ein Zeichen guter Manieren. Es ist ein Zeichen für Qualität und Professionalität. In einer Geschäftswelt, in der Sprache von besonderer Wichtigkeit ist, kann die Einhaltung von Rechtschreib- und Grammatikregeln Ihnen einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Lassen Sie uns also die Kunst des korrekten Schreibens wiederentdecken und sie zu einem festen Bestandteil unserer täglichen Kommunikation machen.

Design mit System

Das Gestaltungsraster: Ordnung und Ästhetik im Design

 

In der Designwelt gibt es zahlreiche Elemente und Techniken, die oft unsichtbar im Hintergrund arbeiten, um ein visuell ansprechendes und funktionales Endprodukt zu erzeugen. Eines von diesen ist das Gestaltungsraster. Doch was genau ist solch ein Raster und warum ist es so wichtig?

 

Was versteht man unter einem Gestaltungsraster?

 

Ein Gestaltungsraster ist ein unsichtbares System aus Linien und Spalten, das Designern hilft, Inhalte systematisch und in einem harmonischen Verhältnis zu organisieren. Es ermöglicht eine koordinierte Platzierung von Elementen und stellt sicher, dass das Design über die gesamte Fläche ausgeglichen ist. In einem Raster finden Texte, Bilder und andere Designelemente ihren „Platz“ und sorgen so für eine klare Struktur und bessere Lesbarkeit. Wenn von Rastern gesprochen wird, kommt man nicht umhin, das berühmten Schweizer Raster (auch bekannt als „Internationales Typografie-Design“) zu erwähnen. Ursprünglich in den 1950er Jahren in der Schweiz entwickelt, steht dieses Raster für Klarheit, Lesbarkeit und Objektivität. Charakteristisch sind die Verwendung von asymmetrischen Layouts, ein striktes Rastersystem und die Betonung von Typografie. Das Schweizer Raster hat die Art und Weise, wie wir über Design und Typografie denken, revolutioniert und ist heute noch genauso relevant wie damals. Er zeigt eindrucksvoll, wie ein Raster zur Schaffung eines ruhigen, ausgewogenen und stimmigen Gesamtergebnisses beitragen kann.

 

Wie lässt sich ein Gestaltungsraster sinnvoll einsetzen?

 

Ein Raster dient nicht nur als organisatorisches Werkzeug, sondern auch als Mittel zur Verbesserung des visuellen Flusses und der Ästhetik eines Designs. Ein Grund, warum Raster sinnvoll eingesetzt werden sollten, ist Ordnung und Klarheit. Ein Raster teilt eine Seite oder eine Fläche in logische Bereiche auf, was dem Betrachter hilft, den Inhalt leichter zu erfassen und zu navigieren. Auch ermöglicht ein gutes Raster Designern, mit verschiedenen Layouts zu experimentieren, ohne die Konsistenz zu verlieren. Raster sind skalierbar und können an verschiedene Bildschirmgrößen oder Druckformate angepasst werden, wodurch ein konsistentes Erlebnis über verschiedene Medien hinweg gewährleistet wird. Die Anwendung eines Gestaltungsrasters, ob inspiriert vom Schweizer Modell oder in einer individuellen Variation, führt zu einer harmonischen, klaren und zielgerichteten Darstellung von Inhalten. Raster geben Designern einen Rahmen, innerhalb dessen sie kreativ arbeiten können und stellen gleichzeitig sicher, dass das Endprodukt organisiert und ästhetisch ist.