NFT in der Kunst

NFT ist ein Thema, das viele beschäftigt, aber das viele auch nicht verstehen. NFTs sind nicht wirklich greifbar für die meisten Bereiche. Non-fungible Tokens sollen ihren Platz aber jetzt auch in der Typografie bekommen. Dabei helfen soll die Ausstellung Helvetica – The NFT. Die bekannte Schriftart soll somit ins Web3 übertragen werden. Das Web3 ist die neue Generation des WWWs, wie wir es kennen. Helvetica ist eine Schriftart, die mittlerweile älter als 65 Jahre ist. Dass ausgerechnet eine Schriftart mit so viel Geschichte dazu ausgewählt wurde, den Schritt ins Web3 zu machen, ist mit Sicherheit eine bewusste Entscheidung der Künstler. So steht Helvetica als verbindendes Element zwischen Tradition und Digitalisierung. 20 Künstler – darunter Lance Wyman und Margaret Calvert – haben sich zusammengetan, um das Projekt umzusetzen. Im Kontext der Ausstellung werden weitere Originalkunstwerke geschaffen, die dann digitalisiert werden, um im Web3 ausgestellt zu werden. Das Ziel hinter der Aktion ist es, dass nicht nur eine neuartige Kunstsammlung geschaffen wird, sondern auch, dass der Schrift der Weg in die neuere Welt geebnet wurde. Es war den Designern wichtig, dass Helvetica und ihre Kunst auch einen Platz in der Welt der NFT bekommen sollen, gerade falls das wirklich die Zukunft sein sollte oder zumindest ein wichtiges Element von dieser. Helvetica soll schließlich auch im Web3 nicht fehlen. NFT könnte in Zukunft auch als digitales Kontaktmedium fungieren. Das Interesse an dem ganzen Konzept wächst und so ist es auf jeder Ebene eine gute Entscheidung, sich dem anzuschließen. Das gilt eben auch für Designer, Fonts und Schriftfamilien. Es gab zum Launch der Aktion eine Ausstellung in einer iR Gallery in New York City. Zudem gab es einen Times Square Take Over, bei dem einige der NFT Kunstwerke präsentiert wurden. Natürlich gibt es auf den verschiedenen sozialen Medien auch jede Menge dazu zu sehen.

Das Comeback der 80er Jahre

Trends sind ein wahrer Kreislauf. So gut wie alles kommt irgendwann zurück. So sind die 80er Jahre in der Designbranche immer wieder total präsent. Oft gibt es dann neue Interpretationen für die klassischen 80er-Styles, weil es durch neue Designer auch neue Blickwinkel und Perspektiven gibt. Das hält das Ganze immer wieder total aufregend! Mit den 80er Jahren verbindet man Animal Prints, leuchtende Farben und vor allem Neon, goldene Panzerketten, Bomberjacken, bunte Leggings, Stulpen … Jedem fallen vermutlich unfassbar viele verschiedene Assoziationen ein, wenn es um die 80er Jahre geht. Die Retrowelle spiegelt sich aber nicht nur in Designs von Kleidung wider, sondern auch in Interior, Werbung und überall dort, wo Design ins Spiel kommt. Oft spiegeln sich solche Trends auch in Serien und Filmen (und Musik) wider. Was den 80er Jahre Trend angeht, hat bestimmt auch die Netflix Serie Stranger Things ihre Finger im Spiel. Trends lassen sich in allen Aspekten des Lebens finden, man muss nur etwas darauf achten. Vielleicht liegt der Grund, dass Trends immer wieder zurückkommen, darin verankert, dass wir uns manchmal alle nach etwas sehnen, das vertraut ist. Wie eine Art Zuflucht. Mit solchen Trends schwingt auch immer etwas Nostalgie mit.

Das sind die Typo Design Trends

Stil-Chamäleons gefällig? Dann wird es Zeit, sich mit den Typo Design Trends zu beschäftigen! Wir sind seit Johannes Gutenberg schon weit gekommen. Schon lange müssen Letter nicht mehr spiegelverkehrt gesetzt werden, stattdessen können Schriftfamilien ohne Probleme in kürzester Zeit einfach digital angepasst, gedehnt und gestaucht werden. Typografisch schaffen sie es trotzdem authentisch zu bleiben. Man nennt sie dann variable Fonts oder auch Shapeshifter. Und es gibt sie im digitalen Gebrauch, aber auch im Print. Aber entwickeln sich all diese Stile erst seit der Digitalisierung? Klar, durch die Digitalisierung haben viel mehr Menschen Zugang zu Typografie, was auch die Entwicklung beschleunigt. Aber auch schon Mitte der 1980er Jahre wurden Schriften angepasst und inspirierten dann immer mehr Menschen. Eine variable Font kann mittlerweile Dinge schaffen, wozu früher mehrere Schriftfamilien erforderlich waren. Zudem gibt es auch den Begriff “Superfonts” und es stellt sich die Frage, ob künstliche Intelligenz bald auch auf Typografie einen größeren Einfluss nehmen wird. Superfonts ist ein Begriff aus den Vereinigten Staaten von Amerika und bezeichnet das, was wir hier als Schriftsippen kennen. Also Fonts, die sich nicht auf eine Stilklasse beschränken. Dazu zählen Sans und Serif (FF Scale), aber auch Serif und Slab. Variable Fonts sind definitiv intelligent genug, um mit künstlicher Intelligenz zusammenarbeiten zu können. Was auch ein spannender Aspekt der Typografie Trends ist, ist dass diese nicht mehr nur von Designern genutzt und angepasst werden. Immer mehr Menschen interessieren sich für Typo-Trends und Typografie an sich. Das macht die Zielgruppe natürlich wesentlich größer. Einige befürchten auch, dass das Lesen in Zukunft immer weniger relevant wird und Typografie somit auch an Relevanz gewinnt. Aber viele Experten sehen das anders. Alexa, Siri und co stellen keine Konkurrenz zum selbst lesen dar.