Formfelder: Akustikplatten aus Holz

Formfelder von Computational Design verbinden Kunst und Algorithmen. Perfektion ist das Ergebnis der Auswahl hochwertiger Materialien und der Symbiose aus CNC-Fertigungsverfahren und traditioneller Tischlerei.

Wie verbindet man Design und akustische Funktion?

Computational Design Formfelder ist ein mathematisch geformtes Wandpaneel aus Holz. Der Fokus liegt auf der Verbindung von Design und Akustik. Die Bildung individueller Produkte basiert auf speziell entwickelten Computeralgorithmen. Das bedeutet, dass kein Panel dem anderen gleicht.

Wie der akustische Effekt entsteht

Jede Wandplatte besteht aus mehreren Schichten. Auf der Rückseite der Relieffläche befindet sich ein Rahmen. Diese Konstruktion sorgt dafür, dass das Objekt trotz Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen gerade bleibt. Die Formfelder-Entwicklung umschließt einen Hohlraum, der Platz für Schallschutzwolle bereitstellt. Das Wand-Paneel wird wie ein Gemälde mit einer rückseitig angebrachten Stange aufgehängt. Der schallstreuende Effekt kann durch absorbierende Beschaffenheiten ergänzt werden. Es besteht die Möglichkeit der klassischen Perforation oder Mikroperforation. Gleichzeitig ist die Fläche mit einer Vielzahl kleiner Löcher ausgestattet, die aus der Ferne kaum wahrnehmbar sind. Akustische Messungen zeigen, dass der Lochabsorber besonders im unteren Sprachbereich wirksam ist.

Algorithmisches Design, um das Ziel zu erreichen

Der in das Panel eingebettete Algorithmus besteht aus Zutaten und Schritten, durch die das Akustikziel erreicht werden sollte. Das Algorithmendesign bestimmt nicht das Ergebnis, sondern das Verfahren. Hinter jedem Formfeld verbirgt sich ein eigener Satz mathematischer Formeln, die sich auf bestimmte Gestaltungsprinzipien einigen. Sie unterliegen dem Einfluss des Kontextes und der Eigenschaften von Materialien und Werkzeugen. Dieser Algorithmus generiert immer ein separates Ergebnis in Abhängigkeit von den Parametern, die das System durchlaufen.

Digitale & Handwerkskunst in Balance gebracht

Algorithmen gehen kooperativ mit der Verarbeitung in Tischlereien. Die mathematische Komponente versorgt CNC-Maschinen mit genauen Informationen. Daher wird das geprägte Formfeld im Subtraktionsverfahren aus Rohholz erzeugt. Der letzte Schritt ist die manuelle Oberflächenbehandlung mit Politur und Wachsöl.

Cotford – eine knallharte und frische Serifenschrift

Die neue Font-Familie wurde vom Typedesigner Tom Foley und Monotype Studio entworfen. Dank einem variablen Ansatz bietet sie Designern unzählige Gestaltungsoptionen.

Cotford: emotional und modern für das digitale Jahrhundert

Cotford ist ein neuer Schriftstil, der eine feine Gestaltungsform und Liebe zum Detail hervorhebt. Diese von Typedesigner und Direktor des Monotype Studios Tom Foley entworfene Serifenschrift des heutigen Zeitalters erfüllt die Anforderungen der digitalen Ära und harmoniert perfekt mit modernen Designs.

Wie entstand die Idee zu „Cotford“?

Die digitale Transformation hat für die meisten Marken einen Bedarf an flüssigeren und vielseitigeren Schriftarten geschaffen. Moderne Fonts sollten zugänglich, klar sowie persönlich  und einzigartig sein. Außerdem sollten sie Zuverlässigkeit bieten. Vor diesem Hintergrund hat Tom Foley Cotford entwickelt. Die Hauptidee war, eine moderne, zuverlässige und vielseitige Serifenschrift zu schaffen, die die Erwartungen der heutigen Kreativen und Unternehmen erfüllt.

Wie die Schriftart erstellt wurde

Das Projekt Cotford beschäftigt den Autor seit 2014. Die Idee entstand damals, wurde aber ständig erweitert und weiterentwickelt, da unablässig neue Funktionen hinzugefügt wurden. Die nützliche und einzigartige Cotford-Schriftfamilie wurde aus klassischen Schriftdesigns unter Berücksichtigung moderner Trends und unter Verwendung nachhaltiger Schrifttechnologien erstellt. Der elegante Font verkörpert Konsequenz, Hochwertigkeit und perfekte Leistung sowohl in statischer als auch in variabler Gestaltungsform. Cotford liefert das perfekte Stilgefühl für Wortmarkendesign oder redaktionelles Layout und macht eine UI, Headline oder Animation auch im Responsive Design zu einem positiven Erlebnis.

Für wen ist die Cotford-Schriftfamilie geeignet?

Cotford wurde mit Blick auf Vielseitigkeit entwickelt und bietet eine Vielzahl von Text- und Display-Schriftartenoptionen, die Kreativen eine große Auswahl an Gewichten und visuellen Größen bereitstellen. Doch die größte Anziehungskraft des Fonts liegt in seiner Einfachheit. Die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten in einer relativ kleinen Schriftfamilie eignen sich perfekt für das Branding und sorgen für einen eigenartigen Markenstil. Einzelne Stile der Cotford-Fontfamilie sind für jeweils 55 Euro erhältlich. Das Cotford Full Family Package ist für 395 Euro erhältlich. Einzelne variable Schriften können Designer für 197 Euro erwerben.

Rapport im Design

Nahtlose Muster, die verzaubern

 

Muster geben einem Raum, Textil oder Produkt Textur, Tiefe und Wiedererkennungswert. Ein Schlüsselelement bei der Erstellung dieser Muster ist der Rapport – ein Begriff, der vielleicht nicht jedem geläufig ist, aber von entscheidender Bedeutung für Designer in verschiedensten Bereichen ist.

 

Technische Einordnung eines Rapportes

 

Ein Rapport, im Kontext von Design und insbesondere von Textildesign, bezieht sich auf eine Einheit oder ein Segment eines Designs, das sich nahtlos wiederholt, um ein durchgängiges Muster zu bilden. Es ist der kleinste Abschnitt eines Musters, der vertikal und horizontal wiederholt wird, um eine vollständige Designfläche zu füllen, ohne sichtbare Übergänge oder Nähte.

 

Einsatzmöglichkeiten

 

Im Textildesign ist der Rapport von zentraler Bedeutung. Von Tapeten bis zu Stoffen – die Fähigkeit, ein Muster nahtlos wiederholen zu können, ohne sichtbare Linien oder Unterbrechungen, ist entscheidend für das professionelle Aussehen und die Ästhetik des Endprodukts. Die Erstellung eines Rapportes beginnt oft mit einer Skizze oder einem einzelnen Designelement. Dieses Element wird dann so manipuliert und angeordnet, dass es von allen Seiten her aneinander angrenzen kann, ohne sichtbare Nähte zu erzeugen. Mit moderner Software wie Adobe Illustrator oder Photoshop können Designer den Rapport digital erstellen, indem sie das Muster in ein Quadrat oder Rechteck setzen und sicherstellen, dass die Kanten übereinstimmen. Nachdem der Rapport erstellt wurde, kann er vervielfältigt und wiederholt werden, um eine größere Fläche zu füllen. Obwohl Rapporte am häufigsten mit Textildesign in Verbindung gebracht werden, spielen sie auch im Kommunikationsdesign eine Rolle. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist das Vorsatzpapier eines Buches. Dieses ist das Blatt, das direkt an den Buchdeckel gebunden ist. Es dient nicht nur der Verstärkung der Bindung, sondern bietet auch eine zusätzliche Designfläche. Ein nahtloses Muster (Rapport) auf dem Vorsatzpapier kann helfen, das Thema oder die Ästhetik des Buches zu betonen, und bietet einen ersten visuellen Eindruck, bevor der Leser überhaupt zur ersten Seite gelangt. Historische und luxuriöse Bücher nutzen oft besonders kunstvolle Rapporte, um dem Buch ein Gefühl von Eleganz und Wertigkeit zu verleihen. Der Rapport ist ein wichtiges Werkzeug im Arsenal eines Designers. Er ermöglicht es, Kontinuität, Rhythmus und ein Gefühl von Fließfähigkeit in einem Design zu erzeugen. Ob im Textildruck oder im Kommunikationsdesign, das Verständnis und die gekonnte Anwendung von Rapporten können den Unterschied ausmachen zwischen einem nahtlosen und professionellen und einem unfertigen oder unterbrochenem Design. Beim nächsten Mal, wenn Sie über ein wunderschönes Muster in einem Kleidungsstück oder über das Vorsatzpapier eines Buches staunen, denken Sie an den Rapport – die unsichtbare Kraft, die dieses durchgängige Design möglich macht.

Die zeitlose Eleganz des niederländischen Designs

Einfachheit und Klarheit

Die zeitlose Eleganz des niederländischen Designs

 

Neben einer Vielzahl von flüchtigen Designtrends hat sich das niederländische Design als ein langlebiges Pendant etablieren können. Aber was macht niederländisches Design so großartig? Wir werfen einen Blick auf einige seiner herausragenden Merkmale: Einfachheit, Klarheit, Ansätze von Minimalismus, ein reduzierter Umgang mit Farben und der großartige Einsatz von Typografie.

Merkmale des niederländischen Designs


Niederländisches Design ist bekannt für seine Einfachheit und Klarheit. Es geht darum, überflüssige Elemente zu eliminieren und die Essenz eines Designs herauszuarbeiten. Dieser Ansatz ermöglicht es, Botschaften auf eine klare und prägnante Weise zu vermitteln. Berühmte niederländische Grafikdesigner arbeiten mit minimalistischen Plakaten und Logos und erschaffen eine starke Aussage mit nur wenigen Elementen. Minimalismus ist ein weiteres herausragendes Merkmal des niederländischen Designs. Weniger ist mehr – das ist das Credo, dem viele niederländische Designer folgen. Die Reduktion auf das Wesentliche ermöglicht es, die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was wirklich zählt. Niederländisches Möbeldesign, zum Beispiel, zeichnet sich oft durch klare Linien und einfache Formen aus, die eine zeitlose Eleganz vermitteln. Auch prägt oft eine zurückhaltende Farbpalette niederländisches Design. Langweilig ist es jedoch lange nicht. Ganz im Gegenteil ermöglicht die bewusste Begrenzung von Farben, die Aufmerksamkeit auf Details und Formen zu lenken. Dieser Ansatz kann eine beruhigende Wirkung haben und gleichzeitig ein Gefühl von Raffinesse vermitteln. Die Niederlande sind auch für ihre exzellente Typografie bekannt. Sie unterstützt die Botschaft des Designs zwar subtil, aber dennoch kraftvoll. Durch verschiedene Schriftarten und Schriftgrößen entstehen starke Kontraste, die mit dem großzügig eingesetzten Weißraum harmonieren. In der Welt des Grafikdesigns spielt die Wahl der Schriftart eine entscheidende Rolle, und niederländische Designer verstehen es, Schriften geschickt einzusetzen. Die Wahl der richtigen Typografie kann die Stimmung und Botschaft eines Designs erheblich beeinflussen.

 

Fazit


Insgesamt ist das niederländische Design ein Paradebeispiel für zeitlose Eleganz und raffinierte Simplizität. Es hat die Fähigkeit, starke Botschaften zu vermitteln, ohne sich in überflüssigen Details zu verlieren. Diese Designphilosophie bleibt auch heute relevant und inspiriert Designer auf der ganzen Welt. Niederländisches Design ist mehr als nur ein vorübergehender Trend; es ist ein zeitloses Erbe, das weiterhin bewundert wird. In einer Welt, die sich ständig verändert und Trends kommen und gehen, erinnert uns das niederländische Design daran, dass Einfachheit und Klarheit immer in Mode sein werden. Es ist eine zeitlose Quelle der Inspiration für Designer und Designliebhaber gleichermaßen.

Jenseits der Symmetrie

Broken Grid Layouts

 

Die digitale Design-Welt entwickelt sich ständig weiter. Jedes Jahr, manchmal sogar jeden Monat, gibt es neue Trends und Techniken, die die Art und Weise, wie wir Websites und digitale Produkte wahrnehmen, neu definieren. Einer dieser Trends, der in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, ist das sogenannte „Broken Grid Layout“. Aber was genau ist ein Broken Grid Layout und warum ist es unter Designern so umstritten?

 

Was sind Broken Grid Layouts?

 

Ein traditionelles Grid-Layout (Gitterlayout) ist ein System aus horizontalen und vertikalen Linien, das dazu dient, Inhalte systematisch und konsistent auf einer Seite anzuordnen. Es bietet eine klare Struktur und macht Websites und Designs vorhersehbar und leicht navigierbar. Das Broken Grid Layout bricht jedoch bewusst aus dieser Struktur aus. Anstatt Elemente strikt entlang der Linien des Rasters auszurichten, werden sie versetzt oder überlappen sich. Dies führt zu einem asymmetrischen, dynamischen und oft unerwarteten Look, der sofort die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich zieht. Während das Konzept des „Breaking“ von Layouts nicht neu ist und in der Kunstgeschichte viele Parallelen hat, stammt der aktuelle Trend im Webdesign aus dem Bestreben, sich von der Norm abzuheben und Einzigartigkeit zu schaffen. In einer digitalen Welt, in der viele Websites einander ähnlich sehen, bietet das Broken Grid Layout eine Möglichkeit, sich deutlich von der Masse abzuheben.

 

Rezeption unter Desingern

 

Wie bei vielen innovativen Ansätzen hat das Broken Grid Layout sowohl Befürworter als auch Kritiker. Befürworter argumentieren, dass dieses Layout Kreativität, Originalität und Einzigartigkeit fördert. Es ermöglicht Designern, mit Raum, Text und Bildern zu spielen und dabei Websites zu schaffen, die wirklich unvergesslich sind. Kritiker hingegen betonen die möglichen Benutzerfreundlichkeitsprobleme. Sie argumentieren, dass das Brechen des traditionellen Rasters Verwirrung stiften und die Navigation erschweren kann, insbesondere für Benutzer, die mit traditionelleren Layouts vertraut sind. Trotz der Kontroverse um die Benutzerfreundlichkeit sind Broken Grid Layouts, wenn sie richtig eingesetzt werden, sowohl ansprechend als auch funktional. Balance ist bei solchen Layouts der Schlüssel. Das Layout sollte trotz seiner Asymmetrie ausgewogen sein. Jedes Element auf der Seite sollte einem Zweck dienen. Wenn das Design gewagt ist, sollte die Benutzerfreundlichkeit trotzdem an erster Stelle stehen. Oft ist weniger mehr, besonders, wenn der Benutzer das Design noch klar erkennen soll. Responsivität ist sehr wichtig. Bei unkonventionellen Layouts sollte sichergestellt werden, dass das Design auf allen Gerätegrößen funktioniert. Das Broken Grid Layout ist zweifellos ein spannendes und innovatives Design-Konzept, das, wenn es gut umgesetzt wird, zu beeindruckenden und unvergesslichen Websites führen kann. Wie bei jedem Design-Trend ist es jedoch wichtig, die Bedürfnisse und Erwartungen der Benutzer zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass Form und Funktion Hand in Hand gehen. In einer sich ständig verändernden digitalen Landschaft können solche innovativen Ansätze Marken dabei helfen, im Gedächtnis zu bleiben und sich von der Konkurrenz abzuheben.

Über Ästhetik heraus

Tabellendesign – Ein Anreiz für leichte Datenerfassung

 

Informationen zu präsentieren, sodass sie ansprechend und auch funktional sind ist ebenso Design, wie bloßer Ästhetizismus. Im Informationsdesign ist Tabellendesign ein unerlässlicher Bestandteil, denn was nutzen die besten Daten, wenn sie in einem unübersichtlichen Durcheinander präsentiert werden? Tabellen sind ein mächtiges Werkzeug, um große Mengen von Daten in einer strukturierten, leicht verständlichen Weise darzustellen. Sie ermöglichen es uns, Muster zu erkennen und Vergleiche und Schlussfolgerungen zu ziehen. Ohne das richtige Design sind sie jedoch überwältigend, verwirrend und unattraktiv.

 

Die Kunst des Tabellendesigns

 

Während die meisten Designer ihre Energie auf Grafiken, Bilder und Layouts konzentrieren, wird das Tabellendesign oft vernachlässigt. Ein Fehler! Eine gut gestaltete Tabelle kann nicht nur die Datenerfassung erleichtern, sondern auch das allgemeine Erscheinungsbild einer Seite oder Präsentation verbessern. Das Geheimnis eines effektiven Tabellendesigns liegt in der Balance. Es sollte genug Kontrast geben, um Unterscheidungen zwischen Datenreihen oder -spalten leicht zu erkennen, aber nicht so viel, dass es überwältigend oder chaotisch wirkt. Die Wahl der richtigen Farben, Schriftarten und Abstände kann den Unterschied zwischen einer Tabelle, die ignoriert wird und einer, die zur Hauptattraktion wird, ausmachen.

 

Vorteile eines gut gestalteten Tabellendesigns

 

Die Daten in einer Tabelle sollten leicht zu erfassen sein. Durch klare Trennlinien, ausreichende Abstände und deutliche Schriftarten werden diese leichter zu lesen und zu interpretieren. Das Auge wird auf die wichtigsten Informationen gelenkt, was die Effizienz steigert. Ein gutes Tabellendesign erlaubt es, auf einen Blick wichtige Kennzahlen oder Trends zu erkennen. Dies ist besonders nützlich für Führungskräfte oder Stakeholder, die vielleicht nicht die Zeit haben, jede Zeile und Spalte im Detail zu durchforsten. Doch auch während Tabellen in erster Linie funktional sein sollten, gibt es keinen Grund, warum sie nicht auch ästhetisch ansprechend sein können. Mit dem richtigen Design können Tabellen zu einem echten Blickfang werden und einen professionellen, polierten Look vermitteln. Um diese Vorteile voll auszunutzen, sollte herausgefunden werden, welche Informationen am wichtigsten sind und wie sie hervorgehoben werden können. Als nächstes wird die Struktur der Tabelle logisch und leicht verständlich erstellt, in welche zuletzt die Farben und Schriftarten eingefügt werden, die am besten zum Gesamtdesign und zur Botschaft passen.
Denken Sie daran, dass das Ziel nicht nur darin besteht, Daten zu präsentieren, sondern dem Betrachter auch zu helfen, diese Daten zu verstehen und zu nutzen. Ein gut gestaltetes Tabellendesign kann den Unterschied zwischen Daten, die übersehen werden, und Daten, die Handlungen auslösen, ausmachen. In der Designwelt, in der oft der Schwerpunkt auf Bildern und Grafiken liegt, ist es wichtig, das unschätzbare Werkzeug der Tabelle nicht zu übersehen. Ein durchdachtes, gut gestaltetes Tabellendesign kann die Art und Weise, wie wir Informationen sehen und interpretieren, revolutionieren. Also, beim nächsten Mal, wenn Sie eine Tabelle erstellen, denken Sie nicht nur an die Daten, denken Sie an das Design!

Welche Rolle spielt künstliche Intelligenz im Design?

Über künstliche Intelligenz im Design wird viel diskutiert. Die Verbindung von Innovation, Design und Kreativität ist nur eines der Themen, denen sich die Europäische Fachhochschule (UE) in ihrem „UE Innovation Center“ in Potsdam widmet.

Künstliche Intelligenz im Design: Für wen genau ist der Kurs?

Die Universität ist eine exklusive Partnerschaft mit dem Royal College of Art (RCA) eingegangen, um Studenten durch einen 9-wöchigen Online-/Offline-Hybridkurs in das strategische und angewandte Wissen über die Interaktion zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz im Design einzuführen. Die erste Version des Designkurses richtet sich an alle neuen UE-Studierenden, die sich für Masterstudiengänge an einem der UE-Campus eingeschrieben haben:

  • New Media Design
  • Visual Experience Design
  • Innovation Design Management

Darüber hinaus müssen die Studierenden ihren Kernkurs in RCA Designing Services and Products with Artificial Intelligence absolvieren. Bei Erfolg erwägt die Hochschule, den Studiengang auch für interessierte Studierende anderer Studiengänge zu öffnen, denn das Thema KI ist für alle relevant.

Entwicklung von Dienstleistungen und Produkten mit KI – worum geht es?

Systeme und Anwendungen entwickeln sich so rasant weiter, dass Anwender mit einem tieferen Verständnis des Innenlebens und möglicher Auswirkungen kaum Schritt halten können. Gleichzeitig beschäftigen sich Wissenschaftler und Ingenieure hauptsächlich mit der Entwicklung und Implementierung von KI. Die Rolle, die Designer in diesem Prozess spielen, ist weitgehend undefiniert, aber absolut notwendig. Schließlich sind es die Designer, die die „menschliche“ Seite dieser sozio-technologischen Revolution darstellen.

Wie sieht der Studiengang inhaltlich aus?

Der Kurs soll zeigen, in welchen Bereichen des Designs und nicht nur KI bereits eingesetzt wird und welche Aufgaben sie dort löst. Gleichzeitig gibt das Schulungsmaterial Antworten auf häufig gestellte Fragen:

  • Wie können KI-Anwendungen bei der Gestaltung von Dienstleistungen und Produkten eingesetzt werden?
  • Welchen Mehrwert schaffen sie?

Darüber hinaus hilft der Kurs zu verstehen, wie KI den kreativen Prozess unterstützt, indem „niedere“ Aufgaben an sie delegiert werden können, während sich Designer mehr auf das konzentrieren können, was derzeit keine KI kann, nämlich auf Kreativität.

Warum sind Designer unverzichtbar, wenn es nützliche Tools gibt?

Webdesign- und Bildbearbeitungsprogramme ermöglichen es Laien, im Handumdrehen überzeugende Marketingmaterialien zu erstellen. Datenbanken sagen voraus, wie und wann in sozialen Netzwerken gepostet werden soll, damit die Posts von der maximalen Anzahl von Benutzern gesehen werden. Stimmt es, dass das Know-how und die langjährige Erfahrung von Designern mittlerweile leicht ersetzbar sind?

War das jahrelange Sammeln von Erfahrungen umsonst?

Die Antwort lautet: Natürlich nicht. Wenn man über Design spricht, ist ein wichtiger Aspekt, den alle Designer gelernt haben, die Praktikabilität. Design ist gut, wenn es unabhängig von subjektiven Ansichten funktioniert und seine Hauptaufgabe erfüllt. Besonders deutlich wird dies bei der Social-Media-Kommunikation einer Marke, wenn die Aufmerksamkeitsspanne extrem kurz ist und der Hauptzweck eines Meisterwerks darin besteht, das Scrollen für einen Moment anzuhalten. Außerdem ist nicht nur die Optik interessant. Design und Content sind eng miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig. Diese beiden Elemente sollten zusammen betrachtet werden, denn der beste Content hat keine Erfolgschance, wenn ihm schon das Design die Aufmerksamkeit versperrt.

Gutes Design ist in erster Linie ein praktisches Design

Durch zielgerichtete Recherche und Datenbankexploration wird die Erfahrung von Designern ständig bereichert, und die resultierenden Daten dienen als Inspirationsquelle für nachfolgende Meisterwerke. Schließlich können dateninspirierte Designs in Tests auf beste Performance überprüft und weiter optimiert werden. Bei der Farbauswahl, Typografie oder Bildern kommt es oft auf die kleinste Differenz an. Nur das erfahrene Auge eines Experten kann sie erfassen:

  • leichte Farbbereichsänderung oder Farbtonauswahl
  • Gewichtsänderung im Text-zu-Bild-Verhältnis
  • Ändern des Schriftstils

Dem erfahrenen Designer ist bekannt: Je weniger, desto besser. Die zuverlässigsten Ergebnisse werden erzielt, wenn nur einzelne Unterschiede und nicht alle Parameter gleichzeitig getestet werden. Digitale Technologien ermöglichen es, Projekte besonders schnell anzupassen, entweder entlang von Trends oder bewusst in die entgegengesetzte Richtung. Hier lohnt es sich, virtuelle Spielräume zu erkunden. Hochwertiges Design erfordert eine ständige Anpassung, um mit Trends Schritt zu halten und schnell auf Änderungen in der Ästhetik zu reagieren. Gutes Design ist daher ein Design, das sich schnell, flexibel und vielseitig ändern lässt.

Positives Design: Der Zufriedenheitsgrad als Designgrundlage

Mit besseren Produkten und neuen Geschäftsmöglichkeiten kann mehr Umsatz erzielt werden. Die monatliche Berechnung der Lagerkosten macht jedoch deutlich, dass nur mehr zu haben nicht bedeutet, mehr zu verdienen. Außerdem ist es nicht sehr vorteilhaft für das Unternehmenskonto, für die Umwelt und für das allgemeine Wohlbefinden. Daher sollte die Aufgabe von positivem Design darin bestehen, Dinge zu schaffen, die einen echten Mehrwert für den Verbraucher bieten und die Zufriedenheit mit Produkten steigern.

Wie funktioniert positives Design?

Welche Dinge haben einen hohen Wert? Dinge, an denen Menschen lange Freude haben und die ihnen wichtig sind. Dinge, die nicht nur das körperliche oder geistige Glück des Verbrauchers steigern, sondern ihm auch helfen, seine Lebensqualität zu verbessern. Das ist das zentrale Ziel des Positive Design-Konzepts – eine Gestaltungsform, die Menschen glücklich macht.

Wie kreiert man Positive Design richtig?

Da Glück ein Zustand eines Menschen ist, in dem er lange Zeit eine günstige geistige und körperliche Lage aufrechterhalten kann, können drei Hauptprinzipien des positiven Designs unterscheiden werden:

  • Prinzip 1: Fokus auf Erfahrung. Eine positive Erfahrung muss durch Design unterstützt werden.
  • Prinzip 2: Bei positivem Design geht es nicht nur um praktische oder freudige Interaktionen und Erfahrungen, sondern auch um persönlich sinnvolle Werte.
  • Prinzip 3: Kurzfristige Wow-Effekte sind gut. Wenn es jedoch darum geht, Produkte zu entwerfen, die Wohlbefinden bringen, ist es wichtig, langfristige Ergebnisse zu erzielen.

Wie erstellt man Produkte?

Dinge, die das Wohlbefinden der Verbraucher steigern, unterstützen psychologische Faktoren wie Verbundenheit, Selbstbestimmung und Kompetenz. Ein Produkt wird zur Quelle des Wohlbefindens, wenn es eine bestimmte Ästhetik verkörpert oder zur Interaktion einlädt. Diese Rolle kann sowohl ein spezielles Möbelstück als auch eine Smartwatch übernehmen. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Wirkung von Glück eher gering und von kurzer Dauer ist. Aber es ist wichtig, die Aufgaben zu trennen, die ein bestimmtes Produkt zu lösen hilft. Einige Dinge helfen den Nutzern, das Leben zu führen, das sie sich wünschen, während andere für das Wohlbefinden einfach unverzichtbar sind. Dinge können auch ein positives Erlebnis ermöglichen – zum Beispiel kann man nicht ins BMX einsteigen, ohne tatsächlich ein Fahrrad zu besitzen.