Endlich hat die Welt die siebte Ausgabe von Typotopography gesehen. Das Magazin konzentriert sich auf die chinesische Metropole Shanghai und untersucht diese Kulturstadt mit Fokus auf Typografie und Gestaltung im urbanen Raum.
Shanghai Design und Typografie: ein Treffen verschiedener Kulturen
Traditionelle chinesische Elemente und moderne Werbelandschaften sind in Shanghai ebenso präsent wie andere Kulturen. Das Aufeinandertreffen der visuellen Kulturen von Ost und West dürfte sich im Design und in den Schriften widerspiegeln. In Typotopographie 7 kann man mehr über diese Änderungen erfahren, hier sind unter anderem:
- Lilangs
- vielversprechende Typedesigner
- Shanghai-Stil im Design
- coole Emoticons
Darüber hinaus macht sich die Redaktion wie ein Lounge-Boulevardier auf den Weg und blickt hinter die Kulissen urbanen Alltags. Das Magazin bietet eine Revue über die Geschichte der chinesischen Schrift und geht den Versuchungen der Großstadt nach.
Verfügbarkeit und Preis
„Typotopographie 7“ ist im August Dreesbach Verlag erschienen und war für 14,80 Euro im Handel erhältlich. Das Cover wurde in Zusammenarbeit mit Roman Wilhelm realisiert. Der Type- und Grafikdesigner entwarf die chinesische Schrift Laowai Sung und ist Gründungsmitglied der Gruppe Shanghai Flaneur.
Warum die Schriftkultur in Shanghai so attraktiv ist
Shanghai hat eine einzigartige Geschichte. In den 1800er und frühen 1900er Jahren war die Stadt mit chinesischen und ausländischen Einwohnern aus der ganzen Welt gefüllt. Die beispiellose Kombination von Völkern und Kulturen hat eine unvergessliche Architektur und Kunst geschaffen. Die Stadt ist besonders berühmt für ihren Art-Deco-Kunststil. All dies spiegelte sich im Schreibstil der modernen Ostmetropole wider. Viele zeitgenössische Designstudios und Schrifthäuser haben sich von Shanghais Schreibkultur inspirieren lassen, um ihre Meisterwerke zu schaffen. Interessant zu wissen: Art Deco ist ein Architektur- und Designstil, der vor dem Zweiten Weltkrieg in Frankreich entstand und Merkmale wie bunte Farben, außergewöhnliche geometrische Formen, „exotische“ Muster aus Asien, Mexiko und Indien sowie seltene Materialien aufweist. Aber die Art-Deco-Bewegung kam nicht nur aus dem Ausland. Viele der Art-Déco-Gebäude in Shanghai wurden von im Westen ausgebildeten chinesischen Architekten entworfen.