Typografie ist etwas, das im Alltag an jeglichen Schnittstellen genutzt wird. Überall wird man damit konfrontiert. Im Supermarkt, zu Hause, im Internet, auf der Arbeit … Typografie ist so selbstverständlich in unsere Umgebung integriert, dass wir die Kunst der Typografie gar nicht mehr wahrnehmen. Außer der Typografie ist es nicht gelungen, ihren Zweck zu erfüllen: Wenn sich Texte schlecht lesen lassen, die Farben sind nicht gut abgestimmt sind oder es einfach nicht gut aussieht. Kurt Weidemann sagte schon, dass man gute Typografie nicht wahrnimmt, genau wie man die Luft zum Atmen nicht wahrnimmt. Man merkt sie erst, wenn es stinkt. Auch Typografie nimmt man erst wahr, wenn sie nicht funktioniert. Hier kommen Designer ins Spiel. Die Designer sind die Experten der Typografie. Sie gestalten Inhalte so, dass sie ihren Zweck erfüllen. Neben einer guten Optik ist dabei mindestens genauso wichtig, dass die Lesbarkeit stimmt. Der schönste Schriftzug bringt nichts, wenn ihn dann niemand entziffern kann.
Botschaften müssen in der Regel mit Text und Schrift übermittelt werden. Daher kommt Typografie auf Plakaten, in Apps, in Magazinen, in Werbeartikeln, in Anleitungen und überall dort zum Einsatz, wo eine Botschaft an den Betrachter vermittelt werden soll. Es gibt zahlreiche Hilfswerke, die Designer sich zur Hand nehmen können, um noch mehr über die Typografie zu lernen. Darunter auch das neue Standardwerk von Natalie Gaspar und Patrick Marc Sommer, welches „Das ABC der Typografie“ genannt wurde.
Wichtig ist, dass Designer sich hier immer weiterbilden. Mit der Digitalisierung kommen immer wieder neue Aspekte der Typografie hinzu und sie entwickelt sich weiter. Was noch vor ein paar Jahren in der Ausbildung gelernt worden ist, kann mittlerweile veraltet sein. Um auf dem neuesten Stand zu bleiben, müssen Designer also immer wieder neu lernen, was Typografie bedeuten kann.