Wie wichtig ist Selbstvermarktung in der Kunst?

Eine Studie hat gezeigt, dass nur jeder zehnte Künstler von der eigenen Kunst leben kann. Bei 80 % reichen die Einkünfte aus der Kunst nicht einmal aus, um die Kosten für die Kunst zu decken. Wenn man bedenkt, dass viele Hobbykünstler darunter sein könnten, ist das vielleicht gar nicht so dramatisch. Allerdings sind auch sehr viele Absolventen eines Designstudiums in dieser Statistik. Führt ein Kunststudium somit in die Arbeitslosigkeit? Macht das die Selbstvermarktung zu einem Tool, ohne dass man das Design- oder Kunststudium direkt sein lassen kann? Somit braucht ein Künstler nicht nur Talent für seine Kunst, sondern zwingend auch die Fähigkeit, sich selbst zu vermarkten. Man muss also eine Balance finden, in der man sein Talent und seine Leidenschaft immer weiter perfektioniert, aber es trotzdem schafft, auf sich aufmerksam zu machen. Man muss sich ein persönliches Netzwerk aufbauen und dementsprechend in der Lage sein, auf Menschen zuzugehen. An der University of Europe for Applied Sciences wird den Studierenden direkt beigebracht, dass man Kontakte knüpfen kann. Durch die verschiedensten Praxisprojekte können die Teilnehmer das Gelernte dann auch direkt in der Praxis umsetzen. Auch wird den Absolventen direkt erklärt, dass man für Projekte, die auf Leidenschaft basieren, manchmal Projekte annehmen muss, um die Miete zu bezahlen und um in der Lage zu sein, weiter an dem Passions-Projekt zu arbeiten. Es besteht immer die Gefahr, dass junge Künstler sich in einem von beidem verlieren: In der Selbstvermarktung, sodass die Kunst zu kurz kommt oder eben genau umgekehrt. Die wahre Kunst ist heutzutage der Spagat zwischen beidem. Die Digitalisierung bringt viele Vorteile mit sich, aber sie zeigt Menschen auch, wie umfänglich der Markt eben ist. Reines Talent reicht nicht mehr. Das findet man mit einem Mausklick. Aus der Masse hervorstechen – das ist das, was man heute schaffen muss.

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