Pattern – Gestaltungsthema und lokaler Bezug

Traditionelle Eleganz trifft moderne Designs

 

Es ist ein Phänomen, das seit Jahrhunderten andauert: Die Verwendung von Pattern in der Modewelt und im Design. Obwohl Trends sich wandeln und die Technologie fortschreitet, gibt es eine Konstante im Design, und das sind Pattern. Besonders in diesem Jahr erleben wir eine Rückkehr der floralen Pattern, die sowohl Nostalgie als auch Modernität verkörpern. Ein Pattern, oder Muster, ist im Wesentlichen ein Design, das durch den ständigen Rapport – die Wiederholung eines bestimmten Elements – erstellt wird. Dieses Repetitionsmuster kann aus geometrischen Formen, abstrakten Ideen oder, wie es 2014 besonders beliebt ist, floralen Designs bestehen. Die wiederholende Natur von Pattern gibt ihnen eine rhythmische Qualität, die sowohl beruhigend als auch ästhetisch ansprechend ist.

 

Rapport: Das Herzstück eines jeden Pattern

 

Der Rapport erweckt ein Pattern wirklich zum Leben. Er ist das wiederholende Element, das Tiefe, Rhythmus und Konsistenz verleiht. Mit der Wiederbelebung der floralen Pattern, ist der Rapport wichtiger denn je. Er bestimmt, wie ein Blatt, eine Blüte oder ein Zweig in einem Design dargestellt wird und wie diese Elemente interagieren, um ein harmonisches Ganzes zu schaffen.

 

Florale Pattern: Ein Revival

 

In den letzten Jahren haben wir eine Verschiebung in den Design-Trends erlebt, weg von den minimalistischen und strukturierten Designs hin zu organischeren, natürlicheren Formen. Dieses Jahr steht im Zeichen der floralen Pattern. Von Kleidung über Inneneinrichtung bis hin zu Grafikdesign – überall sprießen Blumenmuster. Doch es sind nicht nur die klassischen Rosen oder Lilien, die die Szene dominieren. Designer kombinieren alte und neue Techniken, um innovative, frische florale Designs zu schaffen, die sowohl klassisch als auch modern sind. Es ist immer faszinierend zu beobachten, wie globale Trends lokale Nuancen annehmen. In verschiedenen Regionen nehmen florale Pattern oft eine ganz besondere Form an. Einheimische Blumen und Pflanzen werden in die Muster integriert, was ihnen nicht nur eine besondere Note verleiht, sondern auch die Verbindung zu Heimat und Natur betont. Diese Repetitionsmuster, die mit lokalen Pflanzen und Blumen arbeiten, erzählen Geschichten. Sie reflektieren Jahreszeiten, Traditionen und das kulturelle Erbe, und sie erinnern uns daran, dass, egal wie globalisiert unsere Welt wird, lokale Einflüsse immer einen besonderen Platz im Design haben werden.
Während wir uns durch das Jahr bewegen, ist es klar, dass florale Pattern mehr sind als nur ein vorübergehender Trend. Sie sind eine Hommage an die Natur, an die Schönheit des Organischen und an unsere tief verwurzelten Verbindungen zur Welt um uns herum. In einer Zeit, in der Technologie und Digitalisierung dominieren, bieten uns diese Pattern eine erfrischende Pause, einen Moment der Reflexion und ein Stück Nostalgie. Pattern, insbesondere florale, sind ein Beweis dafür, dass, egal wie sehr sich die Welt verändert, einige Dinge zeitlos bleiben. Sie erinnern uns daran, dass es in der Kunst und im Design immer Platz für das Alte und das Neue gibt. Und während das Jahr fortschreitet, können wir sicher sein, dass Pattern – mit ihrem ständigen Rapport und ihren bezaubernden Repetitionsmustern – weiterhin die Herzen von Designliebhabern überall erobern werden.

Von Inspiration zu zu Realisation

Moodboards: Die Bildwelt im Fokus der Entwurfsdefinition

 

In der Welt des Designs, insbesondere im Bereich Fotografie und Layout, ist ein Moodboard ein unverzichtbares Instrument. Es handelt sich um eine visuelle Darstellung, ein Konglomerat von Bildern, Farben, Texturen und Formen, das dazu dient, eine bestimmte Stimmung oder ein bestimmtes Gefühl für ein Projekt zu definieren. Ein Moodboard wird oft zu Beginn des Designprozesses erstellt und bietet eine klare Richtung und Inspiration für die nachfolgenden Schritte. Das Moodboard ist, wie der Name schon sagt, ein Instrument zur Kommunikation und Definition einer bestimmten „Stimmung“ oder Atmosphäre. Es fängt die Essenz eines Projekts ein und visualisiert, wie das endgültige Produkt – sei es ein Foto, ein Raum oder ein Layout – aussehen und sich anfühlen soll. Das Moodboard dient als Brücke zwischen der ersten Idee und der Umsetzung dieser Idee in die Realität.

 

Einsatzgebiete von Moodboards

 

Bevor ein Fotoshooting stattfindet, ist die Vorbereitung entscheidend. Hier kommt das Moodboard ins Spiel. Durch das Sammeln und Arrangieren von recherchierten Fotos können Fotografen und Designer entscheidende Aspekte wie Raumaufteilung, Farbigkeit, Schärfentiefe und den allgemeinen Look definieren. Es wird eine konkrete Bildwelt geschaffen, die als Leitfaden für das Shooting dient. Dies gewährleistet, dass das Endprodukt – das Foto – genau die gewünschte Atmosphäre und Botschaft vermittelt. Die Schaffung eines Moodboards für ein Shooting kann auch dazu beitragen, Missverständnisse zwischen Fotografen, Modellen, Stylisten und allen anderen Beteiligten zu vermeiden. Wenn jeder das gleiche visuelle Referenzmaterial hat, können sie effizienter zusammenarbeiten und das gewünschte Ergebnis erzielen. In der Welt des grafischen Designs sind Moodboards genauso wertvoll. Bevor ein Designer mit dem eigentlichen Entwurf eines Layouts beginnt, kann er durch ein Moodboard die visuelle Richtung des Projekts definieren. Es kann ihm helfen, Farbschemata, Typografie, Bildstile und sogar die allgemeine Anordnung der Elemente zu entscheiden. Ein Moodboard gibt nicht nur die Stimmung und den Stil des Layouts vor, sondern dient auch als Referenzpunkt. Wenn ein Designer während des Designprozesses feststeckt oder sich unsicher fühlt, kann er sich an das Moodboard wenden, um sich wieder auf die ursprüngliche Vision und die Entwurfsdefinition zu konzentrieren.

 

Die Macht der Moodboards

 

Ein Moodboard ist mehr als nur eine Sammlung von Bildern. Es ist ein kraftvolles Tool, das dazu beiträgt, die Vision eines Projekts zu klären, zu kommunizieren und zu konkretisieren. Es ermöglicht es Designern, Klienten und anderen Beteiligten, die geplante Bildwelt deutlich zu visualisieren, bevor tatsächliche Ressourcen – Zeit, Geld und Energie – investiert werden. Durch die frühzeitige Festlegung der Entwurfsdefinition über ein Moodboard werden Designentscheidungen später im Prozess erleichtert. Es dient als ein Fundament, auf dem das gesamte Projekt aufgebaut wird. Egal ob in der Fotografie oder im grafischen Design: Ein Moodboard ist ein unverzichtbarer Schritt, um eine klare, kohärente und inspirierende Richtung für ein Projekt zu definieren. Es übersetzt die abstrakte Idee in eine greifbare Bildwelt und schafft so die Grundlage für beeindruckende Designentscheidungen. In einer Welt, in der visuelle Kommunikation von zentraler Bedeutung ist, ist das Moodboard das Werkzeug, das Visionen in die Realität umsetzt.

Inszenierte Realität

Instagrammable – Ein Begriff prägt die Welt

 

InEinst galt ein Bild als tausend Worte. Heute prägt ein Begriff die visuelle Ästhetik einer ganzen Generation: „Instagrammable“. Dieser Begriff bezeichnet nicht nur eine einfache Fotomöglichkeit. Er beschreibt eine Bewegung, ein Phänomen, das sich tief in die Struktur unserer Gesellschaft eingraviert hat und das Verhältnis des Menschen zur visuellen Darstellung völlig neu definiert.

 

Wann ist ein Bild Instagrammable?

 

Instagrammable – ein Wort, das in den vergangenen Jahren eine schier unüberwindbare Präsenz erlangt hat. Was macht ein Foto „Instagrammable“? Es reicht nicht aus, ein einfaches Bild von einem Produkt oder einer Landschaft zu machen. Es muss eine spezielle Aura haben, die es aus der Masse hervorhebt. Der Bildstil, der mit Instagrammable assoziiert wird, geht über das reine Motiv hinaus. Die Welt des Instagrammable-Bildstils hat eine neue Ästhetik hervorgebracht, die sowohl einfach als auch komplex sein kann. Einerseits setzt sie auf klare Linien, Pastellfarben und minimalistische Elemente, andererseits kann sie aber auch eine Explosion von Farben und Texturen bedeuten, die den Betrachter in den Bann zieht. Es ist dieser Mix aus Simplizität und Komplexität, der das Instagrammable-Bild so attraktiv macht. Diese Entwicklung ist weit mehr als nur ein neuer Trend in der Fotografie. Sie stellt auch unsere Definition von Schönheit und Attraktivität in Frage. Vor dem Aufstieg von Instagram waren viele der heute als „Instagrammable“ geltenden Motive womöglich unscheinbar und wenig beachtet. Heute sind sie Ikonen einer digitalen Kultur, die den Wert eines Moments oder einer Kulisse an seiner Teilbarkeit und seinem ästhetischen Wert misst.

 

Der Instagrammable-Bildstil

 

Betrachtet man den Bildstil genauer, so lassen sich mehrere Trends identifizieren. Erstens ist da die Neigung zu harmonischen Farbpaletten. Ob es sich um die sanften Rosatöne eines Sonnenuntergangs oder die kühlen Blautöne einer modernen Architektur handelt – die Farben sind stets so abgestimmt, dass sie dem Auge schmeicheln und Emotionen evozieren. Zweitens, die Liebe zum Detail. Der Instagrammable-Bildstil zeichnet sich oft durch sorgfältig inszenierte Elemente aus. Es geht nicht nur darum, ein schönes Café oder einen beeindruckenden Aussichtspunkt zu fotografieren. Es geht darum, den perfekten Winkel, das richtige Licht und das ideale Arrangement von Gegenständen zu finden, um das „perfekte“ Foto zu kreieren. Schließlich ist da noch die Tendenz zur Perfektion. Fotos, die als „Instagrammable“ gelten, neigen dazu, eine idealisierte Version der Realität darzustellen. Sie zeigen uns nicht, wie die Welt wirklich ist, sondern wie sie in unseren Träumen sein könnte. Diese Bilder sind oft so bearbeitet und kuratiert, dass sie einen fast surrealen Charakter haben. Abschließend lässt sich sagen, dass der Instagrammable-Trend und sein zugehöriger Bildstil weit mehr als nur eine vorübergehende Modeerscheinung sind. Sie sind ein Spiegelbild unserer Zeit, in der das Visuelle an erster Stelle steht und in der das Teilen von Bildern zu einer eigenen Kunstform geworden ist. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich diese Ästhetik weiterentwickelt und welche neuen Trends sie in der Zukunft prägen wird. Eines ist sicher: Die Welt des „Instagrammable“ hat gerade erst begonnen, ihre Spuren zu hinterlassen.