Die Welt der Schriftzüge und Schriftfamilien ist riesig. Verschiedene Fonts genießen in bestimmten Branchen die Vorherrschaft, während sie in anderen Branchen nur selten genutzt werden. Script Fonts dominieren zum Beispiel die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Das liegt daran, dass diese dem Produkt eine persönliche Note verleihen. Was das Wichtigste im Umgang mit Schriftarten und Fonts ist, ist, dass man versteht, dass es sich nicht um willkürlich gewählte Fonts handelt. Stattdessen ist alles durchdacht und hat einen Zweck. Die Botschaft, die überbracht werden soll, muss bestimmt werden, bevor der richtige Font gewählt werden kann.
Aber woran erkennt man einen guten Script Font und woran einen schlechten? Es sollte nicht technisch oder konstruiert wirken, weil es hier vor allem um die persönliche Note gehen soll. Das heißt, dass der Script Font auch individuell wirken sollte. Unregelmäßigkeiten im Font helfen bei dieser Art der Schrift dabei, dass die Schrift weiterhin authentisch aussieht. Deswegen ergibt es Sinn, einen Script Font zu wählen, der contextual alternates anbietet. Ein tolles Beispiel dafür ist LiebeGerda von Ulrike Rausch.
Es gibt auch Script Fonts, bei denen die Buchstaben wie Schreibschrift miteinander agieren, dafür braucht es Ligaturen. Nach denen sollte man dementsprechend auch Ausschau halten, wenn man die ideale Schriftart sucht.
Die Anzahl der alternativen Zeichen sollte bei dem gewählten Script Font so hoch wie nur irgendwie möglich sein, weil man so die besten Endergebnisse erzielen kann, die besonders individuell aussehen.
Gute Script Fonts erkennt man also daran, dass es viele alternative Zeichen gibt und Ligaturen. Die Glyphenpalette und der Ausbau als Open Type Schrift sollte also vor jedem Kauf überprüft werden.