Was ist eigentlich Material Design? Und was ist die eigene Designsprache von Google? 2014 stellte Google zum ersten Mal sein eigenes Material Design auf einer Konferenz vor. Kritiker waren weniger begeistert und empfanden das Material Design einfach nur als Weiterentwicklung vom Flat Design, das man sowieso von Microsoft kannte. Lediglich der Name des Suchmaschinen-Giganten sollte sich hervorheben. Nur wenige Jahre später etablierte sich Googles Material Design als eigene Marke. Das Geheimnis? Schlichte Visualisierung gekoppelt mit Anwenderfreundlichkeit.
Viele große Marken beweisen, dass Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit das A und O sind. Aber wo liegt jetzt der Unterschied zwischen Flat Design und Material Design? Flat Design zeichnet sich durch Minimalismus aus. Es gibt nichts Verspieltes, alles ist übersichtlich gestaltet. Lediglich Farbkontraste werden genutzt, um das Design zu unterstützen. Microsoft arbeitet viel mit diesem Konzept. Und in der ersten Version ähnelte das Material Design von Google dem von Microsoft definitiv. Aber Google wandelte das schnell ab und ging von diesem flachen, absichtlich 2D gestalteten, zu mehr Dimensionen. Licht und Schatten werden eingesetzt, um dem Design mehr Tiefe zu verleihen. Google sagt, dass es genau das ist, was die Anwendung für Nutzer so intuitiv macht.
Das Material Design von Google findet sich jetzt in allen Anwendungen von Google wieder. Von Google Maps bis hin zu GMail und co. Google hat so einen Weg gefunden, ein intuitives Design zu erschaffen, das zwar simpel ist, sich aber trotzdem von anderen Anwendungen unterscheidet. Was Kritiker zunächst kritisieren, wird heute von vielen gefeiert und geschätzt. Google ist nicht umsonst etwas, das wirklich jeder kennt und auch jeder bedienen kann.