Schrift als Wettbewerbsvorteil für Marken

Das Research Institute of Applied Neuroscience hat gemeinsam mit Partnern die emotionale Wirkung von Schrift auf das Branding untersucht. Damit wurde die erste Studie der Öffentlichkeit vorgestellt, die den Einfluss der Schrift auf die Entstehung und Botschaft von Marken belegt.

Jede Schriftart hat ihren eigenen Charakter

An dem Forschungsprozess waren 400 Personen beteiligt, die 3 Arten von typografischen Vorlagen erhielten:

  • einzelne Wörter
  • einen Satz, der diese Wörter enthält
  • eine Aussage, die die Wörter plus den Markennamen enthält

Gleichzeitig wurden für die Textkombinationen 3 moderne Schriftarten gewählt:

  1. Cotford – kontrastreiche Serifenschrift
  2. FS Jack – humanistische Sansschrift
  3. Gilroy – geometrische Sans

Diese Schriftarten sind Markenschriften bekannter Marken sehr ähnlich, wurden jedoch nicht mit ihnen in Verbindung gebracht. So planten die Forscher, spontane Assoziationen zu bekommen. Die Teilnehmer der Studie bewerteten Textkombinationen anhand einer Reihe emotionaler Kriterien. Ihre Aufgabe war es, festzustellen, wie einprägsam, aufrichtig, selbstbewusst oder vertrauenswürdig sie wirken. Nachfolgend die interessantesten Ergebnisse der Studie.

#1 Schrift macht die Markenbotschaften erkennbar

Serifenschriften im Catford-Stil werden seit langem von Vermarktern und Grafikdesignern in der Mode- und Luxuswelt wahrgenommen. Denn die unbewusste Reaktion der Menschen wird durch jahrelange visuelle Prägung diktiert. Studien haben auch gezeigt, dass Cotford Display Regular die positive Wahrnehmung des Wortes „Qualität“ durch die Testpersonen erhöht. FS Jack Regular mag eine trockene, groteske Schrift sein, aber die zweistufigen Formen der Kleinbuchstaben g und a, die typisch für den humanistischen Schriftstil sind, haben einen erheblichen Einfluss auf die positive Verbraucherresonanz.

#2 Schriften können dem Leser ein Gefühl der Sicherheit vermitteln

Die Befragten schrieben dem in FS Jack Regular getippten Wort „Vertrauen“ ein erhebliches Maß an Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit zu. Laut der Umfrage erhöht die geometrische Schriftart Gilroy Bold, die von vielen bekannten Marken verwendet wird, die Wahrnehmung von Slogan-Ehrlichkeit um 5%.

Interessante Fakten:

  • Das in Cotford Display Regular eingeführte Wort „Qualität“ verbessert das Vertrauen um 9%, die Relevanz um 13% und die Bekanntheit um 10%.
  • FS Jack Regular führt zu einer Steigerung der Innovationswahrnehmung um 9%, der Markenbekanntheit um 7% und der Auffassung einzigartiger Wörter um 3%.
  • FS Jack Regular erhöht das Vertrauen um 12%.

Forschungsergebnisse unterstützen auch die Vorstellung, dass Buchstaben, die eher kalligrafisch als geometrisch erstellt wurden, eine tiefere emotionale Reaktion hervorrufen.

Goldener Ton für Lindt Schokoladenhasen erhielt Markenschutz

Der Bundesgericht hat dem Schweizer Schokoladenhersteller Lindt einen einzigartigen Vorteil für seine Schokoladenhasen zugesprochen. Deutschlands oberste Zivilrichter haben entschieden, dass der Goldton, mit dem die Marke ihre Schokoladenhasen bedeckt, markenrechtlich geschützt ist.

Der goldene Farbton des Lindt Schokohasens ist ein Markenzeichen

Das besondere Aussehen der Schokohasen aus der Schweiz ist allen bekannt und beliebt. Allein in Deutschland wurden über 500 Millionen Exemplare verkauft. Jetzt ist die Farbe ihrer Verpackung vor Nachahmung geschützt. Rechtsanwalt Dr. Achim Herbertz von Spieker und Jaeger, der Dortmunder Wirtschaftskanzlei, kommentierte die Entscheidung. Der Bundesgerichtshof bestätige, dass eine Farbe – auch wenn sie nicht beim Marken- und Patentamt eingetragen sei – allein durch ihre Verwendung Markenschutz erlangen könne. Die charakteristische Verpackung der Lindt Hasen ist damit markenrechtlich geschützt (Az.: I ZR 139/20). So müssen mindestens 50 Prozent der Käufer einem Unternehmen oder Produkt eine Farbe zuordnen.

Markenfarbenschutz kann für Unternehmen von Vorteil sein

In seinem Urteil hat das Bundesgericht Lindt ein Quasi-Monopol auf goldverpackte Schokoladenhasen zugesprochen. Die Gerichtsentscheidung wird auch dazu führen, dass Wettbewerber weiterhin versuchen werden, mit einem anderen Goldton in den Markt einzutreten. Wie der Dr. Achim Herbertz sagt, ist dieser Fall ein Beispiel dafür, wie sich Beharrlichkeit auszahlt. Als Belohnung am Ende einer harten Markenpolitik kann eine Monopolstellung attraktiv werden. Dies gilt auch für die Farbe des Produkts. Generell sollten Unternehmen die rechtlichen Möglichkeiten des Marken- und Designrechts nutzen. Wenn sie versuchen, an diesem Punkt zu sparen, können sie Ärger bekommen, weil Konkurrenten die Idee eines anderen registrieren. Dann kann es zu spät sein, die Rechte der Marke zu verteidigen.

Wie wird das Problem mit der Marke des Wettbewerbers jetzt gelöst?

Der Markenschutz für eine Farbe verlangt vom Markeninhaber nicht, eine Farbe als Firmenkennzeichen zu verwenden, obwohl dies vom Oberlandesgericht München noch angenommen wurde. Es ist möglich und ausreichend, dass die Farbe nur in Bezug auf ein bestimmtes Produkt verwendet wird. Ob eine Verwechslungsgefahr für den Verbraucher mit dem Goldton des Konkurrenten besteht, wird das Oberlandesgericht München, an das der Bundesgerichtshof den Fall verwiesen hat, noch zu prüfen haben. Auch Heilemann Schokohasen aus Allgäu haben eine goldene Farbe und ein typisches Aussehen. Dabei spielt es laut Bundesgericht aber keine Rolle, ob der konkurrierende Hase eine rote Schleife trägt oder sitzend geformt ist.

 

Das steckt hinter dem Red Dot Award

Die Red Dot Jury besteht aus 25 Experten, die jedes Jahr Preise für besonders herausstechendes Kommunikationsdesign vergeben. 2019 bewarben sich Designer und Agenturen aus 54 Ländern – insgesamt nahmen 8697 Marken an dem Wettbewerb teil. 2019 gab es auch das erste Mal zwei Bereiche: Communication Design und Brands. Somit konnte auch eine weitere Auszeichnung vergeben werden: Die Red Dot: Brand of the Year! Natürlich eine besonders große Ehre. Durch die neue Kategorie machten 2019 auch wesentlich mehr Teilnehmer mit als noch im Jahr zuvor. Von allen Einreichungen wurden dann doch auch 8,9 Prozent ausgezeichnet! Dabei war die Jury kritisch. Aber nicht nur kleine Unternehmen machen bei diesem Wettbewerb mit, denn 2019 gewann unter anderem die Deutsche Telekom. Ausschlaggebend war hier vor allem eine konsistente Vermittlung der Brand Values an die Käufer und Kunden. Das auch so etablierte Marken teilnahmen und sich von der Jury bewerten ließen, zeigt definitiv auch, dass der Award ein ernstzunehmender ist, der prestigeträchtig ist. Bei einem Event werden die Preisträger dann jährlich geehrt und feiern ihre Erfolge. Zudem gibt es eine Ausstellung, die man sich auch online teilweise anschauen kann. Es wird definitiv jedes Jahr viel Liebe in die Awards Zeremonie und auch die Auswahl der Gewinner gesteckt. Somit können nicht nur die Preisträger, sondern auch die Juroren und die Event Manager sehr stolz sein!

So verändert sich das Marketing

Früher bestand Marketing aus Strategien und einem starren Fokus. Kampagnen mussten durchgeführt werden, Zahlen wurden kontrolliert. An alldem ist auch nichts schlecht, aber Markenwelten werden mittlerweile eher ganzheitlich betrachtet. Das ist ein starker Wandel. Eine Marke soll jetzt eher einzigartige und unvergessliche Erfahrungen bieten. Der Fokus liegt auf dem Erlebnis mit der Marke und umfasst alles, was der Kunde in Bezug auf die Marke erlebt. Jeder einzelne Schritt der Customer Journey zählt zum Markenerlebnis. Kunden sollen nicht mehr nur angezogen werden, die Conversion Rate steht viel mehr im Fokus, genau wie Kunden auch an die Marke zu binden – und das langfristig! Jedes positive Kundenerlebnis bindet Kunden mehr an die Marke, das passiert oft sogar einfach im Unterbewusstsein. Aber umgekehrt ist es auch mit negativen Kundenerlebnissen so. Laut einer Statistik erlebt ein Großstadtbewohner an einem Tag 3000 Brand Touchpoints und erinnert sich am Ende maximal an sechs Stück davon. Deswegen muss man unbedingt zwischen all den Marken herausstechen, wenn man bemerkt werden möchte. Das heißt, dass Marketing sich immer weiterentwickeln muss und immer neue Ideen braucht. Was letzten Monat noch funktioniert, kann im nächsten Monat schon wieder überholt und veraltet sein. Trends entwickeln sich rasend schnell. Man muss festlegen, was die wichtigsten Schnittpunkte zwischen Marke und Kunde sind. Das können Mitarbeiterkontakte sein, Produkttests, Kataloge und Werbung generell, aber auch die Art, wie ein Laden aufgebaut ist. Wichtig ist aber, dass man als Marke auch Versprechen halten kann. Falsche Versprechen resultieren auf kurz oder lang zu einem negativen Markenerlebnis. Touchpoints zwischen Kunde und Marke müssen daher bewusst gestaltet und gut durchdacht werden. Eine Marke hat oft Pain Points und Gain Points. Bei einem angesagten Laden könnte der Pain Point sein, dass man lange an der Kasse warten muss. Einige Läden haben wir als Lösung bereits Kassen aufgestellt, an denen Kunden sich selbst abkassieren können und haben somit die Wartezeit verkürzt. Marken müssen also versuchen, selbst ihre Pain Points so angenehm wie nur möglich zu gestalten, damit Kunden es positiv und nicht negativ mit der Marke verknüpfen.

Was verbirgt sich hinter Corporate Publishing?

Was ist eigentlich Corporate Publishing und wie sieht der Prozess aus? Im Kontext von Markenidentität taucht auch der Begriff Corporate Publishing häufig auf. Dabei handelt es sich um Veröffentlichungen von Unternehmen, die in jeder Form passieren können. Aber was steckt genau dahinter? Ist Corporate Publishing nur ein weiterer Begriff für Content Marketing? Tatsächlich ist das Corporate Publishing ein sehr wichtiges Element in der Unternehmenskommunikation. Es handelt sich genauer um die Informationsvermittlung von Unternehmen, die journalistisch aufbereitet worden ist. Das Ganze ist auch als Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bekannt. Print-Medien haben hier schon immer eine große Rolle gespielt, aber natürlich ist die Rolle der digitalen Vermittlung mittlerweile relevanter geworden. Eine cross-mediale Übermittlung von Informationen ist das, was heute zeitgemäß ist. Dazu kann ein Blog zählen, aber auch ein Newsletter, der regelmäßig verschickt wird, genau wie Social Media Kanäle, die regelmäßig aktualisiert werden. Dem Adressaten soll dabei immer ein Mehrwert geboten werden. Es ist richtig spannend, sich mit der Vergangenheit des Corporate Publishing auseinanderzusetzen. Ein Kundenmagazin, das es bereits 1895 gab, war das The Furrow – A Journal for the American farmer. Das Magazin gibt es noch heute und natürlich auch als Online-Option. Immer häufiger veröffentlicht, wurde so etwas dann kurz vor dem Ersten Weltkrieg. In Zeiten des Internets sind die Optionen viel größer geworden, dafür aber auch die verschiedenen Kanäle, die man nutzen sollte. Das ist natürlich ein Mehraufwand, aber dadurch lassen sich auch viel mehr Menschen erreichen. Auch kann man über das Internet viel besser analysieren, welche Inhalte gut funktionieren und welche weniger gut. Wer Zeitungen direkt wegwirft, kann niemand nachweisen. Aber wie lange Nutzer auf einer Webseite bleiben, wie viele Menschen durch einen Instagram Post erreicht werden, all das lässt sich heutzutage leicht herausfinden. Dadurch können Inhalte angepasst und an die Nutzer optimiert werden.

Das Kommunikationskonzept

Für eine authentische Corporate Identity braucht man ein sinnvolles und gutes Kommunikationskonzept. Aber was bedeutet das eigentlich? Es ist für ein Unternehmen enorm wichtig, dass die Zielgruppe es als vertrauenswürdig und auch glaubhaft einschätzt. Das funktioniert aber nur mit einer guten Außenwirkung. Durch Social Media haben Unternehmen die Möglichkeit, viel persönlicher mit ihren potentiellen Kunden zu agieren. Während das eine große Chance ist, ist es auch eine große Herausforderung, die zahlreiche Risiken birgt. Die Außenwirkung muss noch auf noch mehr Kanälen authentisch und zugleich einheitlich sein. Genau hier ist der Moment, in dem ein Kommunikationskonzept sinnvoll wird. Unternehmen brauchen zunächst eine Website. Je nachdem, was ein Unternehmen anbietet, ergibt auch ein Online-Shop Sinn. Wenn man aber nun ein Unternehmen hat, das schon lange besteht und traditionelle Werte hat, dann kann die digitale Transformation schwierig sein. Man will dadurch keine Stammkunden verlieren, aber man will definitiv neue Kunden anziehen. Und beide Kategorien von Kunden sollen das Unternehmen weiterhin als vertrauenswürdig und glaubhaft wahrnehmen. Es ergibt daher Sinn, die Erstellung der Webseite und die Erstellung von Social Media Content in Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur zu gestalten. Damit die Zusammenarbeit aber auch gut funktioniert, muss zunächst ein Kommunikationskonzept erstellt werden. Man braucht sowohl ein Marketing- als auch ein Kommunikationskonzept. Beide Konzepte haben Schnittstellen, aber auch wichtige Unterschiede. Das Kommunikationskonzept muss die Zielgruppe auf einer emotionalen Ebene ansprechen, um diese langfristig an das Unternehmen binden zu können. Bei dem Kommunikationskonzept wird festgelegt, wie in Zukunft auf jedem definierten Kanal kommuniziert werden soll. Dabei sollten interne und externe Kommunikationsregeln aufgestellt werden. Bei der Erstellung sollte man zunächst ein Briefing erstellen, sich dann mit einer SWOT Analyse beschäftigen, um dann im nächsten Schritt die Ziele definieren zu können. Dabei kann man die SMART Methode verwenden. Die Zielgruppe muss ganz genau bestimmt werden. Dann kann man den Kommunikationsinhalt erstellen. Aus all diesen Punkten ergibt sich dann die Kommunikationsstrategie.

So beeinflusst das Brand Design eine Marke

Von Relaunch bis hin zur Modernisierung einer Marke hört man ständig, dass eine Brand sich zu diesem Schritt entschieden hat und oft auch von einer Markenagentur bei dem Prozess begleitet wird. Aber wieso ist die Modernisierung eines Brand Designs eigentlich notwendig? Repräsentiert dies nicht die Identität eines Unternehmens? Brand Design und Corporate Design hängen zwar zusammen, stehen aber nicht für genau dasselbe Konzept. Das ist wichtig zu beachten, weil es häufig als synonym angesehen wird. Das Corporate Design ist, was das Unternehmen vollumfänglich repräsentiert und zwar auf visuelle Art. Anhand des Designs sollte die Zielgruppe direkt auf die Marke schließen können, an deren Portfolio erinnert werden und vielleicht sogar an die Werte des Unternehmens denken. Das Corporate Design spielt eine große Rolle in vielen Marketingaktionen, genau wie auf Messen und der Webseite des Unternehmens. Auch das Firmenlogo ist Bestandteil des Corporate Designs. Hier kommt dann oft auch das Brand Design ins Spiel. Wenn man zum Beispiel an IKEA denkt, dann werden den meisten direkt bestimmte Assoziationen einfallen. Schweden, die blaue Einkaufstüte, das Logo … Hier ist das Corporate Design auch die Marke und das Brand Design geht Hand in Hand mit dem Corporate Design. Anders ist es bei Nivea. Hier denkt man an die Blechdose und vielleicht den Duft und auch die Konsistenz der Creme. Aber denkt man da automatisch auch an Beiersdorf AG? Nivea ist hier eine Marke mit einem ganz eigenen Brand Design. Das ist der wichtige Unterschied zwischen beiden Konzepten. Die Ausarbeitung von Brand Design und auch Corporate Identity brauchen Zeit und Konzentration, genau wie eine Prise Kreativität. Auf den ersten Blick könnte man denken, dass sich halt für eine Farbe und einen Font entschieden wird, aber dahinter stecken viel mehr Überlegungen, die die Zielgruppe und die Werte des Unternehmens mit einschließen. Deswegen nehmen Firmen sich so häufig Agenturen zur Hilfe, um Unterstützung bei dem Prozess zu bekommen.

Lamborghini Terzo Millennio-Designkonzept

Dieser Sportwagen geht selbst mit Schäden um und setzt auf Elektroantrieb. In Kooperation mit zwei Labors hat Lamborghini an einem Konzept gearbeitet, das die Technologie- und Designtheorien der Zukunft in konkrete Ideen übersetzt.

Innovative Änderungen zur Optimierung von Energiespeichersystemen und Design

Der Tech-Zweck des Terzo Millennio Projekts ist es, das Fahrzeug in 5 verschiedenen Bereichen auf den Supersportwagen der Zukunft vorzubereiten:

  • visionäre Gestaltung
  • innovative Materialien
  • Energie-Speichersysteme
  • Antriebs-Systeme
  • Emotionalität

An den technischen Aspekten arbeitet der Sportcar-Hersteller mit 2 Laboren des Massachusetts Institute of Technology zusammen. Die Kooperation untersucht die Möglichkeit, aufladbare Nanopartikel in die Kohlefasermaterialien einzubauen, aus denen die Karosserie des Supersportwagens besteht. Sie wirken wie eine Batterie und speichern Energie durch die integrierten Nanoröhren. Somit kann die gesamte Karosserie als Energiespeichersystem genutzt werden.

Terzo Millennio bewegt sich in Richtung „elektrischen Lamborghini“

Das Projekt zielt auch darauf ab, die Technologie der kontinuierlichen Überwachung der gesamten Kohlenstofffaserstruktur mit dem Konzept der „Selbstheilung“ zu kombinieren. Terzo Millennio soll seinen eigenen Zustand kontrollieren, um Schäden und Risse am Gehäuse durch Kollisionen zu vermeiden. Der Sportwagen wird in der Lage sein, Schäden zu erkennen und durch mit Reparaturchemikalien gefüllte Mikrokanäle einen Selbstheilungsprozess einzuleiten. Dadurch soll das Risiko von kleinen Rissen beseitigt werden, die sich in der Konstruktion ausbreiten können. Auch beim Antrieb werden neue Wege beschritten: In jedes Rad wird ein Elektromotor integriert, sodass das Konzept des Allradantriebs erhalten bleibt. Die Verlagerung von Elektromotoren auf Räder gibt Aerodynamikern und Designern mehr Freiheit. Terzo Millennio symbolisiert damit die ersten Schritte zum „elektrischen Lamborghini“.

Das Design der Zukunft steht vor der Tür

Terzo Millennio ist eine von Lamborghini Centro Stile entwickelte Vision, die zukünftige Elemente des Designs perfekt mit superneuen Technologien kombiniert. Das Projekt berücksichtigt durchgreifende technologische Veränderungen und gibt einen Einblick in die Zukunft des Lamborghini-Designs. Ein markantes Beispiel ist die Weiterentwicklung der für Lamborghini typischen Y-förmigen Heck- und Frontleuchten. Durch technologische Änderungen kann das Fahrzeugdesign gründlich an aerodynamische Anforderungen angepasst werden und basiert auf einer neuen Designarchitektur, die der Verbesserung der Aerodynamik des Autos dient.